Schneesturm legt New York lahm: Notstand ausgerufen, 9000 Flüge gestrichen
Ein Wintersturm hat New York City und den Nordosten der USA mit meterhohem Schnee, Eisglätte und massivem Reisechaos getroffen. Die Behörden riefen den Ausnahmezustand aus – Tausende Passagiere sitzen fest.
An einem der verkehrsreichsten Reisewochenenden des Jahres hat ein heftiger Schneesturm den Nordosten der USA lahmgelegt. In New York City und New Jersey kam es zu massiven Einschränkungen im Flugverkehr. Straßen wurden gefährlich glatt. Die Politik zog die Notbremse und rief den Notstand aus.
Bis zu 28 Zentimeter Schnee erwartet
Wie Sky News berichtete, sagten Meteorologen bis Samstag um 13 Uhr Ortszeit bis zu 28 Zentimeter Neuschnee voraus. Die größten Schneemengen wurden in den nördlichen Teilen der Metropolregionen von New York City und New Jersey erwartet. Für beide Regionen wurde der Ausnahmezustand verhängt.
In New York City selbst fielen 11 Zentimeter Schnee – so viel wie seit 2022 nicht mehr. Damals wurden im Central Park rund 20 Zentimeter gemessen. Der Wintereinbruch sorgte für erhebliche Probleme im Verkehr und brachte das öffentliche Leben teilweise zum Stillstand.
Flugchaos an allen großen Airports
Der Flugverkehr war besonders stark betroffen. Laut Daten von FlightAware wurden seit Freitagabend mindestens 9.000 Flüge gestrichen oder verspäteten sich. Die großen Flughäfen der Region – John F. Kennedy International, Newark Liberty International und LaGuardia – veröffentlichten Schneewarnungen in den sozialen Medien und wiesen auf weitere mögliche Ausfälle hin.
Auch internationale Verbindungen waren betroffen. So traf der Wintersturm unter anderem Flüge der „Swiss”. Meike Fuhlrott, Mediensprecherin der „Swiss”, erklärte dazu: „Aufgrund des Wintersturms in New York haben wir am Freitag insgesamt sechs Flüge annulliert.“ Betroffen waren demnach zwei Flüge von Zürich und ein Flug von Genf. Die Passagiere seien informiert und auf alternative Verbindungen umgebucht worden. „Sicherheit ist grundsätzlich unser oberstes Gebot“, so Fuhlrott weiter. Man bedauere die Unannehmlichkeiten und danke den Fluggästen für ihr Verständnis.
Gouverneure appellieren an Bevölkerung
Die politische Reaktion folgte rasch. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf: „Ich appelliere an alle, die lokalen Wettervorhersagen zu verfolgen und unnötige Reisen zu vermeiden. Wenn Sie reisen müssen, planen Sie im Voraus, fahren Sie langsam und rechnen Sie mit ausreichend Zeit, um sicher an Ihr Ziel zu gelangen.“
Auch New Jersey verhängte den Ausnahmezustand. Gouverneurin Tahesha Way schrieb auf der Plattform X: „Aufgrund des schweren Schneesturms und der damit verbundenen Gefahr von Eisglätte und Glätte habe ich ab heute Nachmittag den Ausnahmezustand im gesamten Bundesstaat ausgerufen. Bitte verfolgen Sie die offiziellen Meldungen und bleiben Sie von den Straßen fern, außer es ist unbedingt notwendig. Bleiben Sie gesund, New Jersey!“
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