Ein entsetzlicher Missbrauchsfall erschüttert Wien. Wie am Freitagabend bekannt wurde, soll ein ÖBB-Lokführer über viele Jahre hinweg Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben. Nach Angaben von Wien heute begann die Tatserie bereits 2003, der letzte Fall liegt nur wenige Jahre zurück.

Der Mann soll seine Opfer über soziale Medien kontaktiert und anschließend in den Führerstand seiner Lok eingeladen haben, wo es zu den Übergriffen kam. Anfang des Jahres erstattete ein Opfer Anzeige, seither ermittelt das Landeskriminalamt Wien.

19 männliche Opfer

Bisher sind 19 männliche Opfer bekannt, die Staatsanwaltschaft geht von weiteren Betroffenen aus. Die ÖBB zeigten sich „tief erschüttert“ und leiteten ein Entlassungsverfahren ein. Der Verdächtige soll über Jahre hinweg gezielt das Vertrauen junger Menschen missbraucht haben.