Gegen 22.30 Uhr wurde ein 23-jähriger Syrer von zwei 18-jährigen Landsleuten niedergestochen und seines Handys beraubt. Zeugen alarmierten Polizei und Rettung, die den Verletzten direkt vor Ort notfallmedizinisch erstversorgen mussten. Aufgrund einer genauen Beschreibung der Täter wurden diese bei einer sofort eingeleiteten Großfahndung mit Polizeihunden und Wega rasch gefasst.

Ein Tatverdächtiger wurde ebenfalls bei der Auseinandersetzung verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Neben dem Messer wurde auch noch ein Schlagring bei den beiden 18-Jährigen gefunden.

Waffenverbotszone und mobile Sicherheitsbüros völlig wirkungslos

Die Messerstecherei in Favoriten gehören – trotz Waffenverbotszonen – mittlerweile zum Wiener Alltag. Am 28. März dieses Jahres gab Bürgermeister Ludwig (SPÖ) noch eine groß angelegte Pressekonferenz am Reumannplatz zur Vorstellung zweier “Mobilbüros” der Stadt Wien am Reumann- und Keplerplatz für Sofortmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Polizei. Unterstützt wurde Ludwig damals von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr von den News und dem Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Karl Mahrer. Der Erfolg des gemeinsamen Projekts der drei Parteien ist fast täglich in den Medien nachzulesen.

Kurios: Einige Stunden vor der blutigen Messerstecherei unter syrischen Staatsbürgern schmetterte Bürgermeister Ludwig im Gemeinderat noch den Vorwurf der Wiener FPÖ ab, dass Wien einer “ausufernden Gewalt durch Zuwanderer” ausgesetzt sei und bezeichnete Wien als “sichere Stadt”.