Schütz: „Es sind lauter Überschriften – aber keine konkreten Lösungen.“
In Österreichs Klassenzimmern brennt längst der Hut: Sprachlosigkeit, Parallelregeln, religiöse Forderungen. Während Wiederkehr für 2026 einen „Zukunftsplan“ ankündigt, fragen sich viele: Haben wir überhaupt noch Zeit?
Während der Minister ein Zukunftskonzept präsentiert, das erst in Jahren greifen soll, beschreiben die Gäste der heutigen exxpress live Sendung, Eva Schütz und Harald Himmer, eine Lage, die schon heute eskaliert. Nicht nur Strukturdebatten, sondern vor allem akute Sprachprobleme, kulturelle Spannungen und überforderte Schulen prägen den Alltag. Der Gegensatz zwischen Anspruch und Realität wird so groß, dass die Frage im Raum steht, ob Österreich überhaupt noch Zeit für Visionen hat.
Große Pläne treffen auf eine harte Gegenwart
Diese unterschiedlichen Blickwinkel – zwischen politischer Planung und schulischem Alltag – prägten die gesamte Diskussion.
Eva Schütz betonte, dass vieles am präsentierten Konzept zwar positiv klinge, jedoch „zu unkonkret ist, um wirklich etwas zu verändern“. Sie verwies darauf, dass heute bereits Kinder in Klassen sitzen, die dem Unterricht kaum folgen können – und dass zusätzliche Kindergartenjahre wenig bringen, wenn „die grundlegende Sprachvermittlung schon jetzt nicht funktioniert“.
Harald Himmer stellte ergänzend infrage, ob ein Konzept für 2026 nicht an der Realität vorbeigeht: „Die Erzählung allein reicht nicht, entscheidend ist, was tatsächlich umgesetzt wird.“ Er unterstrich, dass Schulen mit Problemen konfrontiert sind, die keine langfristigen Visionen, sondern rasche politische Entscheidungen erfordern.
Die gesamte Sendung – inklusive der Diskussion über Harald Mahrers Rücktritt als WKÖ Präsident und der Fake-News-Affäre des Standard rund um Sebastian Kurz – finden Sie hier:
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