Sektbranche jubelt: Jahrgang 2025 soll „fein und elegant“ werden
Winzer und Sekterzeuger rechnen mit einem „frischen, eleganten“ Jahrgang und bis zu 15 Prozent mehr Flaschen. Österreichischer Sekt hält laut Branche knapp 70 Prozent Marktanteil – und fast die Hälfte der Jahresmenge wird zwischen Oktober und Silvester getrunken.
Österreichs Sekterzeuger blicken mit viel Zuversicht auf den neuen Jahrgang. Die Grundweine für 2025 gelten in der Branche als besonders gelungen: warme Tage und kühle Nächte hätten für stabile Säurewerte und eine gute Reife gesorgt – das Ergebnis sei ein frischer, spannungsvoller, eleganter Stil, heißt es aus dem Umfeld des Österreichischen Sektkomitees.
Auch bei der Menge erwarten die Hersteller ein deutliches Plus. Dank günstiger Witterung rechnen sie heuer mit bis zu 15 Prozent mehr Sekt als im Vorjahr. Auf dem gesamten Schaumweinmarkt soll österreichischer Sekt laut Branche weiterhin dominieren – der Marktanteil liege bei knapp 70 Prozent.
Niederösterreich als Sekt-Motor
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in Niederösterreich: Als größtes Weinbaugebiet des Landes spielt es in der Sektproduktion eine Schlüsselrolle. Vor allem in Regionen wie Kamptal, Kremstal, Wagram und Weinviertel sitzen viele Betriebe, die den Grundwein für heimische Schaumweine keltern – häufig aus Grünem Veltliner und Riesling. Viele Top-Sekte tragen damit sprichwörtlich eine niederösterreichische Handschrift – von den Trauben bis zur fertigen Flasche.
Hochsaison rund um Weihnachten und Silvester
Für die Branche ist das letzte Quartal die entscheidende Zeit: Zwischen Oktober und Silvester wird in Österreich fast die Hälfte der gesamten Jahresmenge getrunken – besonders stark sind die Tage rund um Weihnachten und den Jahreswechsel.
Wirtschaftsfaktor mit tausenden Jobs
Laut Sektwirtschaft hängt daran mehr als nur der Genuss: Inklusive Zulieferer – von Weinbau über Verarbeitung bis Verpackung, Handel und Tourismus – soll die Branche eine Wertschöpfung von rund 60 Millionen Euro pro Jahrbringen. Zudem seien bis zu 3.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt mit der heimischen Sektproduktion verbunden.
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