Sesamstraße-Schock: Elmo dreht durch
Antisemitische Hasspostings auf Elmos X-Account sorgen für Entsetzen: Nach einem Hackerangriff rief die Kinderfigur zur Vernichtung von Juden auf. Musks Plattform steht erneut in der Kritik.
Elmo ist eine der bekanntesten Figuren der US-Kindersendung „Sesamstraße“ – ein roter, plüschiger Charakter mit hoher Stimme, der seit Jahrzehnten Kinder weltweit begeistert.IMAGO/Hartenfelser
Das Konto des fiktiven Charakters “Elmo” aus der Sesamstraße hat nach einem Hackerangriff antisemitische Verschwörungstheorien im Onlinedienst X verbreitet. Ein unbekannter Hacker habe “widerliche Nachrichten, darunter antisemitische und rassistische Beiträge” veröffentlicht, erklärte ein Sprecher der gemeinnützigen Organisation Sesame Workshop am Montag.
Elmo verkündete: Trump nur eine Marionette
Die Kontrolle über das Konto sei wiederhergestellt worden. Dem Charakter aus der Fernsehsendung für Kinder folgen im Onlinedienst X etwa 650.000 Menschen. Am Sonntag hatte das Konto von Elmo unter anderem zu der Vernichtung von jüdischen Menschen aufgerufen. Der gehackte TV-Charakter verkündete zudem, US-Präsident Donald Trump sei eine “Marionette” des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu. Die Beiträge wurde später gelöscht.
Es ist bereits der zweite antisemitische Vorfall in dem Onlinedienst von Tech-Milliardär Elon Musk binnen kurzer Zeit. Auf X veröffentlichte Bildschirmfotos hatten in den vergangenen Tagen gezeigt, wie der KI-Chatbot Grok Adolf Hitler verherrlichte und antisemitische Antworten auf Nutzerfragen gab. Andere Beiträge zeigten auch abwertende Aussagen zum Islam. Später entschuldigte sich das Unternehmen von Musk für den Vorfall.
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