Der Auftakt zur Wiener Christkindlmarkt-Saison fiel am 6. November, als der Markt vor Schloss Schönbrunn seine Tore öffnete. Bis zum 21. November folgen die übrigen 14 Märkte der Stadt. Gleichzeitig fährt die Polizei ihre Präsenz hoch.
Innenminister Gerhard Karner betonte dazu: „Der Auftrag an alle Landespolizeidirektionen ist klar: Die Menschen sollen einen sicheren und schönen Advent feiern können. Zivile Beamte des Verfassungsschutzes und auch robust ausgerüstete Einheiten der Polizeidirektionen werden als sichtbare Fußstreifen präsent sein.“
Die Wiener Polizei arbeitet dabei eng mit Veranstaltern und der Stadt zusammen. Das Sicherheitskonzept setzt auf eine Kombination aus uniformierten Streifen, verdeckten Ermittlern, technischen Schutzmaßnahmen und zusätzlichen Schwerpunktkontrollen durch Bereitschafts- und Einsatzeinheiten.

Keine konkrete Bedrohung – aber erhöhte Gefährdungslage

Laut der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) gibt es derzeit keine direkten Hinweise auf geplante Angriffe gegen Adventveranstaltungen. Dennoch wird die Gefährdungssituation, insbesondere im Hinblick auf islamistisch motivierte Akteure, im europäischen Vergleich als hoch eingestuft.

Bayern zieht nach: Weihnachtsmärkte im Fokus verstärkter Schutzmaßnahmen

Auch in Bayern bereiten sich Städte intensiv auf die Adventszeit vor. Eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zeigt, dass nahezu alle Kommunen ihre Konzepte überarbeitet haben. Massive Absperrungen, mobile Poller, zusätzliche Polizeikontrollen und städtische Sicherheitsdienste sollen verhindern, dass sich Vorfälle wie im vergangenen Jahr wiederholen.
So hat etwa der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt – einer der ältesten und größten des Landes – am 28. November geöffnet. Die Stadt hat in enger Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr und Behörden ihr Sicherheitskonzept erneut angepasst. „Die Ereignisse in Magdeburg 2024 werden berücksichtigt“, heißt es aus der Verwaltung. Details gibt man aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.