„Sie schreien, beleidigen, verlangen Kuchen!“ – AMS-Lehrerin rechnet ab
Sprachlehrer schlagen Alarm. Chaos, Aggression und Respektlosigkeit bestimmen die AMS-Kurse. Beschwerden verhallen ungehört – Pädagogen fühlen sich im Stich gelassen. Jetzt bricht eine niederösterreichische Lehrerin das Schweigen.
Eine Pädagogin aus Niederösterreich schlägt Alarm: In den Deutschkursen des Arbeitsmarktservice (AMS) eskaliere die Situation zunehmend. „Sie schreien, beleidigen und provozieren die Lehrkräfte, kommen ständig zu spät oder bleiben unentschuldigt fern – manche verlangen sogar Kaffee und Kuchen“, berichtet die Lehrerin. Besonders auffällig seien Teilnehmer aus Afghanistan, Syrien, Tschetschenien, Irak und Iran.
Trotz zahlreicher schriftlicher Protokolle bleibe jede Reaktion des AMS aus. Damit stehe das Lehrpersonal alleine da – in Kursen, die eigentlich Sprachförderung und Integration sicherstellen sollten, klagt die anonym bleibende Pädagogin gegenüber unzensuriert.
Wachsende Frustration unter Lehrkräften
Die Stimmung sei längst am Siedepunkt. „Viele Kollegen haben endgültig genug“, schildert die Lehrerin. Doch aus Angst vor Konsequenzen wagt kaum jemand, offen zu sprechen. „Das Schweigen schützt nur das System, nicht die Lehrer.“
Vorbilder gibt es auch – doch Störenfriede bleiben ohne Konsequenzen
Die Pädagogin betont: Nicht alle Teilnehmer machen Probleme. Viele hätten auch ein hohes Sprachniveau erreicht, arbeiten durchgehend und seien bestens integriert. Doch für jene, die permanent Regeln missachten, gebe es keinerlei Konsequenzen. Genau dieses Ungleichgewicht mache den Job für Lehrer unerträglich.
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