In der Silvesternacht kam es, wie erwartet, zu zahlreichen Einsätzen. Wie die Polizei berichtet, wurden in der Landesleitzentrale Wien am 31. Dezember 2024 und am 1. Januar 2025 über 3400 Notrufe registriert, was zu rund 1837 Einsätzen führte. Dabei gab es mehrere Einsätze aufgrund von Sachbeschädigungen, Lärmerregungen und illegalen Zündungen von pyrotechnischen Gegenständen.

Besonders in den Bezirken Liesing, Hernals, Leopoldstadt und Donaustadt hinterließen die Ereignisse der Silvesternacht Spuren der Verwüstung, nachdem mehrere Zigarettenautomaten durch Feuerwerkskörper beschädigt wurden. Wie „heute.at“ berichtet, soll es auch in Floridsdorf zu mehreren Sprengungen gekommen sein. Neben einem Zigarettenautomaten sollen auch mehrere Mülltonnen in die Luft gejagt worden sein.

Jugendlicher mit Pyrotechnik beworfen

Informationen der Polizei zufolge, soll in der Donaustadt außerdem ein 14-jähriger Junge mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen worden sein. Als er versuchte, die Pyrotechnik aufzuheben, kam es zu einer Explosion, die zu schweren Verletzungen führte. Die Wiener Berufsrettung leistete vor Ort notfallmedizinische Hilfe und brachte den verletzten Jugendlichen anschließend ins Krankenhaus.

Afghane bedroht Türsteher

In Wien-Leopoldstadt kam es außerdem zu einem Teasereinsatz: Weil ein Türsteher eines Lokals in der Nähe des Pratersterns in der Silvesternacht einem Afghanen den Zutritt verweigerte, zerbrach der 28-Jährige eine Glasflasche und bedrohte mehrfach den Security-Mitarbeiter. Polizisten forderten den Mann mehrfach auf, damit aufzuhören, mussten jedoch einen Taser einsetzen und ihn festnehmen, so die Exekutive am Donnerstag.

IMAGO/Daniel Scharinger

159 Anzeigen

In ganz Wien wurden bisher 159 Anzeigen und 39 Organmandate wegen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz erstattet. In einigen Fällen wurden pyrotechnische Gegenstände sichergestellt, da die betreffenden Personen diese nicht besitzen durften oder die erforderlichen Kennzeichnungen fehlten, heißt es in einer Presseaussendung der LPD Wien.