Sintflutartige Regenfälle verwüsten Ibiza: Urlauber auf der Flucht
Heftige Regenfälle haben die Urlaubsinsel Ibiza ins Chaos gestürzt: Straßen standen unter Wasser, Hotels mussten evakuiert werden und auch am Flughafen kam es zu massiven Störungen. Für Hunderte Touristen endete der Traumurlaub abrupt – sie wurden in Notunterkünfte gebracht.
Unwetter im Ferienparadies: Feuerwehren und Militär kämpften gegen die Wassermassen.IMAGO/Europa Press
Innerhalb weniger Stunden prasselten bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter auf Ibiza nieder. Der Ausnahmezustand zwang Behörden, Parks, Schulen und Hotels zu sperren – und sogar eine Militäreinheit rückte an.
Ibiza Port 👀pic.twitter.com/G7r56ZYmgr
— Volcaholic 🌋 (@volcaholic1) September 30, 2025
Ferieninsel im Ausnahmezustand
Der spanische Wetterdienst AEMET rief zwischenzeitlich die höchste Alarmstufe Rot aus. Besonders betroffen war die Inselhauptstadt: Tunnel, Keller und Straßen standen unter Wasser, Autos wurden von den Fluten mitgerissen.
Rund 220 Touristen mussten aus Hotels evakuiert werden und fanden in Notunterkünften Platz. Auch mehrere Schulen blieben geschlossen, öffentliche Parks und Sportanlagen wurden gesperrt.
Chaos am Flughafen
Am Flughafen von Ibiza drang Wasser in den Terminal ein, auch die Zufahrten waren blockiert. Zahlreiche Flüge verspäteten sich oder mussten umgeleitet werden. Urlauber berichteten von langen Schlangen und chaotischen Szenen.
Neben der Feuerwehr kam auch die spanische Militäreinheit UME zum Einsatz. Mit Pumpen und schwerem Gerät versuchten die Helfer, gegen die Wassermassen anzukämpfen. In einigen Orten kam es zu Hangrutschen, mehrere Menschen wurden dabei leicht verletzt.
Gefahr bleibt bestehen
Die Unwetter gehen auf den ehemaligen Hurrikan „Gabrielle“ zurück, der sich über dem Mittelmeer festgesetzt hat. Meteorologen warnen, dass das Tiefdruckgebiet weiterhin über Ibiza und Formentera verweilen könnte – und neue Sturzfluten jederzeit möglich sind.
Kommentare