Der Skandal-Influencer und mutmaßliche Menschenhändler Andrew Tate kündigte an, der „nächste Premierminister Englands“ zu werden. Um dieses Vorhaben zu realisieren, gründete der 38-Jährige seine eigene Partei namens “Britain Restoring Underlying Values” (zu deutsch: „Großbritannien stellt grundlegende Werte wieder her“), kurz: Bruv. Die Abkürzung erinnert an das umgangssprachliche englische Wort „Bro“ für „Bruder“.

„Alle westlichen Politiker haben versagt“

In einem Video auf der Plattform „X“ (früher Twitter) erklärt Tate, dass alle westlichen Politiker versagt haben. „Die Chance, dass ich in den kommenden 10 Jahren Premierminister werde, liegt bei 100 Prozent“, sagt er. Tate begründet seine Aussage damit, dass er eine der „meistbekanntesten Personen weltweit“ sei.

Der ehemalige Kickboxer, der vor ungefähr zwei Jahren zum Islam konvertierte, kündigt an, als Premierminister die britischen Grenzen zu schließen und keine illegalen Migranten mehr ins Land zu lassen. Er verspricht, kein Boot mit Asylbewerbern mehr auf Englands Küsten landen zu lassen. In einem anderen Video gibt er Garantien ab, dass seine Bruv-Partei die „Invasion“ stoppen, die Straßen sicherer, die Wirtschaft prosperierender machen werde.

„LGBTQ-Propaganda“ an Schulen verbieten

Auf der Website seiner neuen Partei steht, dass „Bruv“ hart gegen Messerkriminalität vorgehen und den britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk (BBC) reformieren möchte. Er solle wieder neutral berichten, anstatt „Propaganda“ zu zeigen. Seine Informationen soll der BBC unter einer Regierung von „Bruv“ von X beziehen, heißt es in dem Statement. Auf die Fahnen geschrieben hat sich Tat die „Wiederherstellung traditioneller Werte“. So soll „LGBTQ-Propaganda“ an Schulen verboten werden. Stattdessen sollen traditionelle Familienwerte im Vordergrund stehen. „Es geht nicht um Hass. Es geht um den Schutz von Kindern“, heißt es im Nachsatz.

Elon Musk mischt mit

Unterstützung bei seinem Vorhaben scheint Tate, der für seine frauenfeindlichen Aussagen bekannt ist, von Tech-Milliardär Elon Musk zu erhalten. „He is not wrong“, kommentierte Musk einen Videoclip auf „X“, in dem Tate über seinen Plan, Premierminister zu werden. Musk war es auch, der den für einige Jahre auf der Sozialen-Medien-Plattform gesperrten Tate wieder freischaltete, nachdem er „X“ übernahm.

Ermittlung wegen Geldwäsche und Prostitution

Andrew Tate, der eine britische sowie eine US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, ist nicht unumstritten. Derzeit steht der Influencer, der sich gerne hyper-männlich in teuren Autos und Zigarre im Mundwinkel inszeniert, in seinem Anwesen in Rumänien unter Hausarrest. Gegen Andrew Tate und seinen Bruder Tristan ermittelt die rumänische Staatsanwaltschaft. Ihnen wird vorgeworfen, Frauen zur Prostitution gezwungen zu haben. Auch ein internationaler Haftbefehl durch die britische Behörde lag gegen die beiden vor. Erst im August kam es zu einer Razzia bei den Brüdern. Die Vorwürfe lauten Geldwäsche und Menschenhandel. Das Hauptverfahren gegen die Tate-Brüder hat noch nicht begonnen.

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Kommentare

  • Randy😔 sagt:

    Sind.eir schon so verblödet.wer wählt den denn

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    KORREKTUR: Nach etlichen Recherchen kann ich vor Tate als politischer Akteur nur warnen!
    Die Briten kämen vom Starmer Regen in die Traufe.
    Seine Aussagen sind zwar richtig, ABER das ist reine Taktik!
    Gefördert wird der zum Islam konvertierte Tate von den dementsprechenden Gruppen…

  • Michael sagt:

    Geldwäsche und Menschenhandel sind natürlich prima Voraussetzungen für einen Premierminister 🤦🤦‍♀️🤦‍♂️

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Die Sache ist ganz einfach.

    Tate hat nur eine Chance zu gewinnen, wenn er „alternativlos“ ist.

    Es genügt also, wenn eine bereits vorhandene Partei bereit ist, wieder „Normalität“ einzuführen.

    Die linken Irrwege müssen entfernt werden.·

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  • Blacky sagt:

    Wenn er demokratisch gewählt werden sollte dann ist das zu akzeptieren.

    Alles ist besser als “linke!”

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    Na ja, Premierminister ist wohl etwas zu hoch angesetzt, obwohl alles besser als Starmer ist.
    Ich würde die Rückkehr von z.B. Liz Truss oder Theresa May gut finden.
    Und : FRIEDEN mit RUSSLAND!!!

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  • Tom sagt:

    Alles ist 1000 mal besser als Starmer.

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  • Oink sagt:

    Schlimmer wie mit Starmer kanns nicht werden.

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  • Whitepanther sagt:

    Weit haumas brocht. Jeder Trottel will schon Premierminister oder Kanzler werden.
    Die Medien und Poster sind Mitschuld. Shame on you! Ihr werdet erst draufkuma dass ois schlechter mochts wauns schau zspot is. Idioten an die Macht!

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    1. Bei dir ist alles sagt:

      Zu spät panthi.

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