SymbolbildAPA/HANS KLAUS TECHT

Dass Umziehen in der Großstadt kein leichtes Unterfangen ist, wissen viele Wiener nur zu gut. Parkplatzsuche, Transporter mieten, Möbel schleppen – der Stress ist garantiert. Doch vier junge Männer hatten offenbar eine besonders kreative Idee: Statt Lieferwagen oder Umzugsfirma sollte die Straßenbahn helfen.

Auf einem Video, das derzeit auf Instagram viral geht, ist zu sehen, wie die Jugendlichen versuchen, eine samtweiße Wohnlandschaft in eine Flexity-Bim zu hieven. Zwei von ihnen sitzen bereits mit einem Teil des Sofas in der hinteren Garnitur, während die anderen beiden mit der zweiten Hälfte in die Bahn steigen wollen.

Doch die Aktion endet abrupt: Der Fahrer schreitet ein und verweist die ungewöhnlichen Fahrgäste mitsamt Möbelstücken aus seiner Garnitur.

Wiener Linien reagieren

Das Video wurde vom Account „thuglifeaustria“ geteilt – dort stellte man auch die Frage an die Wiener Linien: „Darf man Möbel mit da Bim transportieren?“ Die Antwort fiel knapp aus: „Eigentlich nicht.“

Auf Nachfrage erklärten die Wiener Linien weiter: „Das muss vor Ort das Fahrpersonal entscheiden, ob sie euch mit solchem ‚Gepäck‘ mitnehmen, es dürfen keine anderen Fahrgäste gefährdet oder eingeschränkt werden. Bitte schaut auf ein faires Miteinander.“

Möbel im Öffi – kein Einzelfall

Wer regelmäßig in U-Bahn, Bus und Bim unterwegs ist, kennt die kuriosen Mitfahrer: Waschmaschinen in der U-Bahn, Palmen im Bus, Stehlampen in der Schnellbahn – alles schon gesehen. Doch eine ganze Wohnlandschaft in der Bim bleibt ein absolutes Novum.

Besonders die Flexity gilt als modern und barrierefrei – breite Türen, viel Platz für Rollstühle oder Kinderwägen. Genau diese Freiflächen missbrauchten die Sofaträger für ihren Transportversuch.