Eine neue Umfrage der KMU Forschung im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien, über die auch die Krone berichtet hat, zeigt, wie lebendig der Nikolausbrauch in der Stadt ist: 61 Prozent der Wiener planen, den 6. Dezember im Familien- oder Freundeskreis zu feiern. Für knapp die Hälfte gehören das Befüllen von Nikolaussackerln und ein gemeinsames Essen fix dazu, wobei Süßigkeiten, Spielzeug oder Bargeld als Geschenke bevorzugt werden.

Was die Wiener gerne schenken

Bei den Geschenken dominieren die Klassiker: Süßigkeiten stehen mit 66 Prozent an der Spitze, gefolgt von Spielwaren (31 Prozent) und Bargeld (20 Prozent). Besonders häufig wird der traditionelle Schokonikolaus verschenkt – oft begleitet von Äpfeln, Mandarinen, Trockenfrüchten und Nüssen.

Beschenkt werden hauptsächlich die Partnerin bzw. der Partner (32 Prozent) sowie die eigenen Kinder (27 Prozent). Die Ausgaben bleiben dabei überschaubar: Im Schnitt geben die Wiener 55 Euro für Nikolausgeschenke aus.

Lokal kaufen bleibt Tradition

Beim Einkauf setzen die meisten weiterhin auf den stationären Handel. 84 Prozent besorgen die Geschenke direkt im Geschäft, jede vierte Person ergänzt den Einkauf durch Online-Shopping.

Ein klarer Appell kommt von Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: „(…) Wer sein Geschäft ums Eck behalten will, sollte lokal einkaufen.“ Wien verfügt über 60 Süßwarenhändler und 136 Spielwarenfachgeschäfte, die vom Nikolausgeschäft profitieren.

Neben den Geschenken zählt auch das Backen von Keksen (20 Prozent) zu den beliebten Bräuchen. 17 Prozent berichten außerdem, dass sich jemand im Familien- oder Freundeskreis als Nikolaus verkleidet und die Kinder besucht – ein Traditionselement, das besonders die Jüngsten begeistert.