So will Facebook die Präsidentschaftswahl in Frankreich "beeinflussen"
Facebook will die Wahlen in Frankreich sicherer machen und ruft die Kandidaten darum auf, sich beim Programm “Protect” anzumelden. Dieses Programm, das bereits bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 zum Einsatz kam, soll die Profile der Kandidaten sichern und zu einer fairen Wahl beitragen.
Die Onlineplattform Facebook hat die Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich aufgerufen, sich beim Sicherheitsprogramm Facebook Protect anzumelden. Das Programm solle die Profile der Politiker schützen und so zu einer fairen Wahl beitragen, erklärte der Konzern, der neuerdings unter dem Namen Meta auftritt, am Freitag. Das Programm war bereits bei den Präsidentschaftswahlen in den USA im vergangenen Jahr zum Einsatz gekommen.
Unter anderem ist der Zugriff auf mit Facebook Protect gesicherte Nutzerkonten stets doppelt gesichert: Beim Einloggen wird ein Passwort benötigt und zusätzlich ein Code, der etwa per SMS auf das Handy geschickt wird. Protect sieht außerdem eine genaue Beobachtung der fraglichen Konten vor, um “verdächtige Aktivitäten schneller erkennen zu können”. Die Wahl in Frankreich findet im April statt.
Protect soll bis Ende 2021 in 50 Ländern verfügbar sein
Nach Angaben des Konzerns soll das Programm bis Ende 2021 in rund 50 Ländern zur Verfügung stehen. Es ist demnach auf Menschen zugeschnitten, die besonders häufig zum Opfer “böswilliger” Angriffe online werden, darunter Kandidaten bei Wahlen, Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Regierungsvertreter. Das Unternehmen veröffentlichte außerdem einen Leitfaden mit Sicherheitstipps für die Nutzung von Facebook und Instagram für Frauen in der Politik.
Der Konzern teilte nicht mit, wie viele Nutzer bisher bei Protect registriert sind. Auch die genauen Kriterien für die Auswahl der Nutzer, die für die Nutzung von Protect infrage kommen, will Facebook geheim halten, um den Schutzfaktor nicht zu untergraben. (APA/AFP)
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