Instagram, TikTok, Snapchat, Facebook und Co. – sie alle sind für Kinder und Jugendliche in Australien unter 16 ab sofort verboten. Damit will das Land den digitalen Kinderschutz stärken und junge Menschen vor übermäßigem Bildschirmkonsum, Cyber-Mobbing und Schlafproblemen schützen.

Eine neue Umfrage von Unique Research im Auftrag von Der Pragmaticus ergab, dass 40 Prozent der Österreicher einem Social-Media-Verbot für Jugendliche auf jeden Fall zustimmen würden, 38 Prozent sagten „eher ja“.

Große Zustimmung – Sorgen um Mobbing und Radikalisierung

Die Zustimmung für ein solches Verbot ist unter den 818 Befragten deutlich: Nur 4 Prozent stimmten mit „Nein“, 13 Prozent mit „eher nein“. Viele der Befragten – darunter Eltern, aber auch Erwachsene ohne Kinder – äußerten die Sorge, dass Jugendliche Opfer von Mobbing werden könnten.

Als weitere negative Folge der Social-Media-Nutzung nannten knapp 50 Prozent eine mögliche Radikalisierung. Die Angst vor geringem Selbstwertgefühl und Vereinsamung teilen jeweils fast 45 Prozent.

Für eine handyfreie Zone in Schulen sprachen sich 39 Prozent klar aus, 42 Prozent halten dies für eine „eher gute Idee“. Zudem erklärten 40 Prozent, Social Media sei eindeutig nichts für Kinder; 38 Prozent stimmten „eher ja“.

Wer trägt die Verantwortung?

Bei der Frage, wer die Verantwortung für die Social-Media-Nutzung von Kindern und Jugendlichen trägt, zeigt sich ein eindeutiges Ergebnis: 72 Prozent sehen die Eltern in der Verantwortung. Nur 12 Prozent nennen die Jugendlichen selbst, 10 Prozent den Staat.