Späte Reue wegen Corona-Maßnahmen: Ethikrat lag während der Pandemie falsch
Besser spät als nie: Der Ethikrat in Deutschland hat nun eingestanden, dass man mit den Maßnahmen während der Corona-Pandemie daneben lag, dass viel falsch gemacht wurde. Auch von dem Gremium selbst, wie die Vorsitzende Alena Buyx eingestand. Vor allem Kindern und Jugendlichen sei man viel schuldig geblieben.
Es hörte sich zu Beginn der Corona-Pandemie bereits an wie eine Selbstanklage, als der damalige deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn sagte: „Wir werden einander viel verzeihen müssen.“ Und es hatte etwas Prophetisches. Das war schon damals skuril, zumal er es war, der die Corona-Maßnahmen forcierte und die sich im Nahhinein als unnötig erwiesen haben. Unnötig und vor allem nachhaltig schädlich für sehr viele Menschen.
Die psychischen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche wurden übersehen
Vor allem für Kinder und Jugendliche war die Zeit eine Katastrophe. Dass man sich um sie viel zu wenig gekümmert hat, dessen ist man sich heute auch beim Ethikrat bewusst. Das gestand nun auch die Vorsitzende des Gremiums, Alena Buyx ein. Sie wird in der „FAZ“ dahingehend zitiert, dass man nun wisse, dass den enormen psychischen Belastungen der jungen Menschen durch Kita-, Schul- und Universitätsschließungen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurden. Man hat die junge Generation sozusagen alleine gelassen. So etwas soll nie wieder passieren. Selbst bei weiteren Corona-Wellen bleiben die Bildungsstätten geöffnet, versprach Spahns Nachfolger Karl Wilhelm Lauterbach.
Auch alte Menschen mussten in der Isolation und in Einsamkeit viel Leid ertragen
Nicht erwähnt wurden die vielen alten Menschen, die in der Isolation und in der Einsamkeit ihren Lebenswillen verloren haben. All jene, die sich von ihren Liebsten nicht mehr verabschieden durften. Die Liste der fatalen Auswirkungen dieser verfehlten Corona-Politik ist sehr lange und kein Schicksal, von dem nur Deutschland betroffen war. In Österreich war es nicht anders.
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