Störung durch Identitäre: Nazi-Eklat in Wiener Cafe
Das Treffen jüdischer österreichischer Hochschüler im Wiener Kaffeehaus endete in einem Eklat. Schuld daran: der Sitznachbar. Ausgerechnet der Boss der extrem rechten “Identitären Bewegung” setzte sich nämlich an den Nebentisch. Die Reaktion des Kaffeehaus-Inhabers sorgt für Wirbel.
Bewusste Provokation von Martin Sellner (33), oder Zufall? Die jüdischen Studenten wollten es jedenfalls nicht auf sich – und den Chef-Identitären nicht neben sich – sitzen lassen. Auf Beschwerde der Hochschüler reagierten der Inhaber und Geschäftsführer des “Cafe Stein” in Wien-Alsergrund dann aber nicht, wie erwartet. Und das sorgt auf Twitter für Aufregung und Wirbel.
"Lernen Sie Geschichte"
Den Hochschülern wurde nahegelegt, sie sollen “Geschichte lernen”. Und sie mussten sich den Vorwurf anhören, mit ihrem Wunsch, Sellner auszugrenzen, nicht besser zu sein als extrem Rechten.
Gerade eben JöH Treffen im @cafestein, Martin Sellner setzt sich an Nebentisch. Geschäftsführer & Inhaber erklären auf Beschwerde, wir seien genau gleich schlimm, da wir ihn ausgrenzen & wir sollen Geschichte lernen & drohte uns mit Klage, wenn wir öffentlich kritisieren. #fcknzs
— Jüdische österreichische Hochschüler:innen (@joehwien) June 2, 2022
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