Strenger Dresscode: Freibäder verbieten Burkinis
Wegen der Hygiene: Einige Freibäder in Deutschland verbieten jetzt Burkinis. Doch auch andere Schwimmkleidung mit zu viel Stoff ist künftig untersagt.
Solche Ganzkörperbadeanzüge sind in einigen deutschen Schwimmbädern künftig nicht mehr gestattet.GETTYIMAGES/MASTER
In einigen Schwimmbädern in Baden-Württemberg gelten neue Kleidervorschriften, wie die Tageszeitung Bild berichtet. Der Grund: Bessere Wasser-Hygiene. Zu viel Stoff ist ab jetzt verboten. Nicht nur Burkinis sind künftig untersagt, sondern auch Schlabberhosen mit Taschen. Warum? In den Hosentaschen verstecken sich oft alte Taschentücher, Essensreste und Co., die das Wasser verdrecken.
Generell muss die Badekleidung aus Kunstfaser sein – Baumwolle ist nicht mehr erlaubt. „Die Badekleidung muss aus Kunstfaser bestehen, blickdicht sein und die Geschlechtsteile vollständig bedecken“, heißt es vom Schwimmbad Lörrach. Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, riskiert einen Rausschmiss.
Diskriminierung von Frauen?
Einige Grünen-Politiker aus der Region kritisieren die neue Regelung, vor allem das Burkini-Verbot. Es diskriminiere Frauen, die aus Glaubensüberzeugung Ganzkörperbadeanzüge tragen wollen.
Polizeigewerkschafter und Bestseller-Autor Manuel Ostermann sieht das anders. Auf „X” schreibt er: “Ein starkes Signal für die sexuelle Selbstbestimmung und individuelle Freiheit von Frauen. Fakt ist, überdurchschnittlich viele Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Bädern und Badestellen werden von ausländischen Tätern begangen.“
Ein starkes Signal für die sexuelle Selbstbestimmung und individuelle Freiheit von Frauen.https://t.co/6MsoF513x9 Zu unhygienisch: Freibäder verbieten Burkinis und Designer-Unterhosen | Regional | https://t.co/XEDGb6pMFQ
— Manuel Ostermann (@M_Ostermann) July 10, 2025
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