Insiderinformationen zufolge planen die österreichischen Hochschulen die Reduktion der Temperatur in den Hör- und Lesesälen. Um Kosten zu sparen, soll in den Einrichtungen die Raumtemperatur auf 19 Grad, manche munkeln gar auf 16 Grad gedrosselt werden. Eine Alternative, über die angeblich auch schon laut nachgedacht wird: Die Universitäten ganz zu sperren und auf Online-Learning umzusteigen, so wie das während der Lockdown-Phasen gehandhabt wurde.

Keine Lust mehr daheim zu lernen – zwei Jahre Distance-Learning sind genug

Für die AktionsGemeinschaft sind diese Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Studenten ein absolutes No go. “Wie wollen Universitäten Studierenden beibringen, dass diese nach zwei Jahren Distance-Learning erneut nach Hause verfrachtet werden und damit einhergehend der individuelle Energieverbrauch steigt?”, kritisiert Muhammed Durmaz, Bundesobmann der AktionsGemeinschaft und erklärt weiter: „Selbst wenn die Universitäten – wie von uns mehrfach gefordert – sich dazu entschließen offenzuhalten, dürfen Studierende an der Universität keinesfalls frieren müssen. Das ist ein typischer Fall von Sparen am falschen Ende.“ Hinzu kommt, dass ähnliches für Studentenheime gelten soll. Auch dort sollen die Temperaturen gesenkt werden.

AktionsGemeinschaft hat Lösungsvorschläge gemacht und einen Antrag für Verhandlungen eingebracht

Nun unterbreitete die AktionsGemeinschaft für diese Probleme mehrere Lösungsvorschläge und stellte einen Antrag. In dem forderte die AktionsGemeinschaft den ÖH Vorsitz dazu auf, mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) in Austausch zu treten, um über einen etwaigen Heizkosten-Unterstützungsfonds zu verhandeln. Dass es so eines Antrags überhaupt bedarf, nennt Durmaz „ein Armutszeugnis“.

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Kommentare

  • Eva T. sagt:

    Jetzt kommen sie drauf, dass sie sich auch selbst einschränken müssen, diese wohlstandsverwahrlosten Möchtegern-Klimaretter, die anderen ständig Vorschriften machen wollen.

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  • Danix sagt:

    Eine Belohnung für Grün*inen-Wähler gefällt nicht? Dann bleibt nur die Zähne zusammen beißen mit dem VdB.

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  • Bitte sagt:

    Die Speicher sind gefüllt, wir werden schon über die Runden kommen, ich unterstütze immer das lehrende wissbegierige Volk damit kluge Studenten ihre Dr. absolvieren….enorm wichtig ist Bildung!

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  • fewe sagt:

    Universitäten sind aber keine Wärmestuben. Wenn es das Einzige ist, was sie stört, können sie das von daheim aus machen. Das ist zudem besser fürs Klima.

    Im Sommer kühlen viele Leute die Innenräume auf 18 Grad runter. Die Energieministerin und der Vizekanzler kennen sich da aus, die halten die warmen Temperaturen nicht aus. Da werden doch 19 Grad auszuhalten sein.

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  • Cerberus sagt:

    Das ist sie die Letzte Generation. Draußen deppert die Straßen blockieren, aber dann doch im Warmen sitzen und nix extra zahlen müssen, während sich alle anderen um sie herum den Allerwertesten für diese Gfraster abfrieren und das auch noch finanzieren sollen. Nix da. Holts euch gefälligst Decken, liebe “schmarotzende Generation”, die nur studiert, um nix arbeiten und zahlen zu müssen!

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    1. Domenico sagt:

      Ich glaube nicht, dass viele Mitglieder der AG sich irgendwo festkleben. Ausser am ÖVP-Parteibuch vielleicht.

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  • Anti-Basti sagt:

    Studienbedingungen neu überdenken. Finanzierbarkeit berücksichtigen. Leistungsnachweise , zeitlich limitiert. Aufnahmekriterien wesentlich straffen !
    Und gut is…. 🙂

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