Dieser beginnt im Jahr 2018, als Hilton G. aus Kapstadt nach Deutschland einreist – und Asyl beantragt. Der Mann lebt als „Transfrau“, wird jedoch 2021 zur Ausreise verpflichtet, nachdem sein Asylantrag abgelehnt wird. Statt abgeschoben zu werden, bleibt G. aber im Land – und wird mehrfach delinquent. 18 Mal soll er polizeilich erfasst worden sein, wie der Tagesspiegel berichtet, die Delikte reichen von Bedrohungen bis hin zu Körperverletzung.

Dabei war schon vor drei Jahren klar: G. muss Deutschland eigentlich verlassen. „Seit Mai 2021 war G. sofort vollziehbar ausreisepflichtig“, so Matthias Vogt vom Verwaltungsgericht Cottbus. Der Eilantrag gegen seinen abgelehnten Asylantrag wurde abgelehnt – die Potsdamer Ausländerbehörde informiert. Doch nichts geschah. Olaf Jansen, Chef der Zentralen Ausländerbehörde Brandenburg (ZABH), wiederum macht Potsdam schwere Vorwürfe: „Die Potsdamer Ausländerbehörde hat uns G. nicht zur Abschiebung gemeldet – obwohl sie dazu verpflichtet war.“ Deshalb habe man den Messerangreifer nicht nach Südafrika bringen können.

Die Potsdamer Ausländerbehörde und die Zentrale Ausländerbehörde schieben sich also gewissermaßen gegenseitig die Verantwortung zu, während Hilton in der Zeit nach 2021 weiter durch (insgesamt fünf) Asylunterkünfte zieht – und Konflikte provoziert. Dabei soll er, so berichtet es die Potsdamer Neueste Nachrichten, bereits in diesem Zeitraum Menschen mit einem Messer angegriffen haben, darunter eine junge Frau aus der Ukraine.

Ein tödlicher Stich in die Brust

Am 30. Mai 2024 eskaliert die Situation in der Geschwister-Scholl-Straße in Potsdam, wo G. bis dahin gelebt hat. Das Heim gilt als spezielle Unterkunft für Frauen und Kinder. Dort sticht der Südafrikaner dem syrischen Wachmann Anwar A. zweimal in die Brust, trifft sein Herz. Der 33-jährige Syrer verblutet, während Kollegen noch Hilfe leisten. Und Hilton G. taucht Stunden später in Berlin-Schöneberg auf – nicht, um sich zu stellen, sondern um bei der Polizei Anzeige wegen „Misgenderns“ durch einen Supermarktmitarbeiter zu erstatten. Die Beamten, uninformiert über die laufende Fahndung, nehmen die Beschwerde auf, lassen den Killer aber gehen.

Die Beschwerde führt später trotzdem zu seiner Festnahme – doch statt ins Männergefängnis kommt Hilton in die Frauen-JVA Luckau-Duben. Das Selbstbestimmungsgesetz, das die rechtliche Geschlechtsänderung erleichtert und Männern Zugang zu Frauenschutzräumen gewährt, wird zwar erst im November 2024 in Kraft treten, dennoch wird Hilton G. für die Dauer der Untersuchungshaft im Juni bereits bei Frauen eingewiesen.

Auf Anfrage von NIUS, warum man nicht eine Inhaftierung in einer Männer-JVA durchgesetzt habe, antwortete das Brandenburger zunächst Justizministerium nicht. Im Laufe des Donnerstag teilte ein Sprecher mit, dass man aus Gründen der Persönlichkeitsrechte keine Auskünfte zu dem Fall geben könne. „Abstrakt generell kann ich Ihnen aber mitteilen, dass Gefangene bei ihrer vollzuglichen Unterbringung keinen Entscheidungsspielraum haben. Die vollzugliche Unterbringung im Justizvollzug des Landes Brandenburg richtet sich grundsätzlich nach dem Personenstandseintrag im Zeitpunkt des Zugangs“, so die Antwort. „Die tatsächliche Unterbringung ist mithin stets eine Frage des Einzelfalls, die unter Abwägung aller maßgeblichen Aspekte troffen wird, wobei die Sicherheitsinteressen des Vollzugs stets im Vordergrund stehen.“ Das heißt: Obzwar Hilton G. eindeutig männlich zu erkennen gab, entschieden Fachstellen, dass er bei Frauen untegebracht werden müsse.

Fest steht aber: Sein Pass und Personenstand weisen Hilton G. als männlich aus, seine Vorstrafen und sein Verhalten deuten auf Gewaltbereitschaft hin. Dennoch wurde er von den Justizbehörden des Landes Brandenburg in Frauenhaft gesteckt – zu Frauen, die schon sehr bald unter seinem Verhalten leiden.

Im Mai 2024 suchte die Polizei nach Hilton G. in Potsdam – bevor sie ihn in Berlin festnahm.IMAGO/CHP

Morddrohungen gegen Frauen und Zellen-Terror

Denn in der Justizvollzugsanstalt wird Hilton G. zum Albtraum seiner Mitgefangenen. So soll G., der auch später als streitsüchtig (sein Lieblingswort war laut Bild „Bitch“) beschrieben wird, nicht nur täglich Lärm verursacht haben, sondern auch Heizungsrohre durch Zellen geschmissen haben. Zwei Mitinsassinnen hatten die Südafrikanerin wegen Morddrohungen angezeigt.

Zudem soll der 38-Jährige inhaftierte Frauen, aber auch Justizbeamte abwertend, vulgär und rassistisch beleidigt haben, schreibt der Tagesspiegel unter Berufung auf die Aussagen von drei Frauen aus der JVA Luckau-Duben, die aktuell beim Prozess wegen des Totschlags vor Gericht aussagen. Nach Informationen von NIUS fiel Hilton G. auch dadurch auf, dass er gegenüber Insassinnen der JVA seinen erigierten Penis gezeigt haben soll.

Geöffnete Zellentür in der JVA Luckau-Duben.IMAGO/Rainer Weisflog

Nach Monaten der Beschwerden wird er im August 2024 in die Männer-JVA Neuruppin-Wulkow verlegt.

Auf den Spuren der Caesar-Gattin

Vor Gericht spitzt sich der Wahnsinn zu: Hilton erscheint dort, so berichtet es die Bild, in Kopftuch und geschminkten Lippen. Und: Er besteht darauf, als ägyptische Königin adressiert zu werden. So soll der Richter vergangene Woche gefragt haben: „Sie möchten als Frau angesprochen werden?“ Daraufhin Hilton G. mit tiefer Stimme: „Ja, bitte nennen Sie mich Cleopatra.“

Ein psychiatrischer Gutachter soll zudem vor Gericht erhebliche Zweifel an seiner Transsexualität geäußert haben – und bewertet diese Identität als ein „Narrativ“ zur Selbstaufwertung. Hiltons Verhalten – manipulativ, aggressiv, querulantisch – passe nicht zu typischen Transmustern, so der Gutachter. Vielmehr sei ihre weibliche Identität „eine Art Lebensphilosophie, um Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu generieren“.

Zur Tat schweigt der Südafrikaner bisher vor Gericht, lässt dafür seine Anwältin die Vorwürfe bestreiten.

In bester zivilgesellschaftlicher Begleitung

Bei einem Schuldspruch droht Hilton G. eine lange Haftstrafe, Mitte April wird das Urteil erwartet. Während die Schuld des südafrikanischen Wachmann-Killers nun verhandelt wird, formiert sich derweil die Zivilgesellschaft zum letzten Kapitel der Groteske: Denn ausgerechnet der Linken-Politiker Ferat Koçak aus Neukölln hat eine Petition mit dem Titel „Justice for Cleo“ ins Leben gerufen. Über 1200 Menschen haben diese unterschrieben, 40 demonstrierten vor dem Gericht. Sie sehen in Hilton ein Opfer von Rassismus und Transfeindlichkeit – und verlangen G.s Rückverlegung in das Frauengefängnis.

Besonders bemerkenswert: Unter den Unterstützern von Hilton G. sind Aktivisten wie „Each One Teach One“ und „Les MigraS“, also Akteure, die von staatlicher Förderung und „Demokratie Leben!“ profitieren. „Les MigraS“, eine queere Lesbenberatungs- und Aufklärungsinitiative, erhielt etwa von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung mehrere hunderttausend Euro – wohlgemerkt jährlich und in mehreren Jahren in Folge.

Die Petition des Linken-Politikers und zivilgesellschaftlicher Organisationen.Screenshot/Screenshot
Ferat Koçak feiert das starke Ergebnis der Linkspartei.IMAGO/Eventpress

„Each One Teach One“ hingegen ist eine NGO, die sich als Bildungs- und Empowerment-Projekt sieht, das „Rassismusprävention“ und „Empowerment Schwarzer Menschen“ auf die Fahnen schreibt. Sie geriet 2021 in die Kritik, weil Mitglieder, darunter der Grüne Politiker Jeff Kwasi Klein, Plünderungen, Ausschreitungen und Unruhen im Kontext von „Black Lives Matter“ rechtfertigten und den Aufbau von (schwarzen) Strukturen bewarb. Dabei zeigen Fotos, wie sich Klein mit Personen umgibt, die den „Black-Power-Gruß“ zeigen, also ein Zeichen, das auch von der militanten und linksradikalen „Black Panther Party“ genutzt wurde. Dafür fließt direkt Geld aus Lisa Paus’ Familienministerium und dem Programm „Demokratie Leben!“

„Les MigraS“, Ferat Koçak, „Each One Teach One“: beste steuerfinanzierte Demo-Gesellschaft für den Potsdamer Cleopatra mit Penis. Er soll nun, so die Forderung der Petition, zurück in das Frauengefängnis.

Dieser Beitrag ist ursprünglich auf unserem Partner-Portal NIUS erschienen.

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Kommentare

  • Beidlfraunz sagt:

    Schon mal überlegt in die Politik zu gehen lieber hilton/cleo?
    Einen gut dotierten posten bei den Grünen könnt ich mir vorstellen.

    25
  • Lebertran Pepi sagt:

    Die verantwortlichen Politiker die solche Gesetze auf Spur bringen,sind ein Fall für die geschlossene Psychiatrie!…

    34
    1. @ sagt:

      und Ihre Wähler dazu.

      21
  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Ein wunderschönes Beispiel dafür, wohin fehlgeleitete Politik führt.

    Alle Opfer dürfen sich bei jenen Politikern bedanken, die das möglich gemacht haben.

    ———

    »»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.

    Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.

    Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️

    0× „kritischer Fehler“

    18
  • GF 99 sagt:

    Babler?

    23
    1
  • Beidlfraunz sagt:

    Die Grünen benehmen sich wie degenerierte schwurbler auf xtc

    29
  • MeinungsFreiheit sagt:

    1.Guter und wichtiger Artikel über die Machenschaften der mit Millionen Steuergeld geförderten NGO”s.
    2. Wir und die EUdssr hat leider keinen Trump, Milei oder Musk, die mit Kettensägen die korrupten Systeme ausmisten… !!!! !!!

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  • MeinungsFreiheit sagt:

    1.Guter und wichtiger Artikel über die Machenschaften der mit Millionen Steuergeld geförderten NGO”s.
    2. Wir und die EUdssr hat leider keinen Trump, Milei oder Musk, die mit Kettensägen die korrupten Systeme ausmisten…

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