Die EU-Kommission steht kurz davor, das Rauchen in Europa praktisch abzuschaffen. Ein internes Dokument, welches der Krone vorliegt, zeigt: Brüssel will sich vollständig an der WHO orientieren und schlägt Maßnahmen vor, die den Tabakkonsum nicht nur einschränken, sondern praktisch unmöglich machen würden.

Von einer „nikotinfreien Generation“ ist die Rede, die mithilfe strikter Verbote entstehen soll. Wer nach einem bestimmten Jahr geboren wird, soll nie wieder Zigaretten kaufen dürfen. Ein radikaler Eingriff in persönliche Freiheiten, den Kritiker als „WHO-Sozialexperiment auf europäischem Boden“ bezeichnen.

Trafiken im Visier – und ein mögliches Filter-Verbot

Besonders explosiv für Österreich: Die Zahl der Verkaufsstellen soll massiv reduziert werden. Trafiken, jahrzehntelang sichere Versorger, wären die ersten Opfer dieses WHO-EU-Projekts. Der Plan zielt sogar darauf ab, den kommerziellen Verkauf unrentabel zu machen – Gewinne weg, Werbung verboten, Verkaufsanreize gestrichen.

Und es geht sogar noch weiter: Brüssel erwägt ein komplettes Verbot von Zigarettenfiltern. Die offizielle Begründung – Umweltschutz. Doch Forscher warnen vor einem fatalen Nebeneffekt, denn ohne Filter gelangen Schadstoffe ungefiltert in die Lunge. Der Vorwurf steht im Raum: Brüssel und die WHO blenden die gesundheitliche Realität aus, solange ihre Ideologie stimmt.

WHO-Experten fordern 16 Maßnahmen

Das nun diskutierte Expertenpapier umfasst insgesamt 16 radikale Maßnahmen – darunter ein komplettes Verbot von Einfuhr und Herstellung von Filtern und Filterzigaretten, die heute rund 90 Prozent des Marktes ausmachen. Die Autoren, von 183 Vertragsstaaten beauftragt, argumentieren, Filter würden das Rauchen kaum weniger gefährlich machen und Raucher sogar dazu verleiten, tiefer zu inhalieren. Gleichzeitig seien Milliarden weggeworfener Stummel ein massives Umweltproblem.

Doch das Filterverbot ist nur der Anfang: Die Experten empfehlen ein totales Werbeverbot, den kommerziellen Verkauf durch staatliche Stellen zu ersetzen, sowie ein Modell, bei dem Menschen ab einem bestimmten Geburtsjahr nie wieder Zigaretten kaufen dürfen – ähnlich wie in Teilen von Massachusetts oder seit November auf den Malediven. Außerdem sollen sämtliche Tabakzusätze und Aromastoffe verschwinden.

Wie WHO-Jurist Benn McGrady gegenüber der Krone betont, handelt es sich offiziell nicht um verbindliche Vorgaben. Sobald die Konferenz den Bericht jedoch zur Kenntnis nimmt, können einzelne Staaten die strengsten Maßnahmen sofort umsetzen. Brüssel hat bereits signalisiert, dass man der WHO-Linie folgen will.

Rauchfreie Generation – oder Boom für den Schwarzmarkt?

Die WHO fordert ein de-facto-Verkaufsverbot für alle Personen, die nach einem bestimmten Jahr geboren wurden. Die EU-Kommission will diesen Vorschlag unterstützen. Dass ein solches Verbot in Neuseeland nach kurzer Zeit wieder abgeschafft wurde, da es sich als wirtschaftlich und gesellschaftlich kaum umsetzbar erwiesen hatte, scheint Brüssel nicht zu stören.

Fachleute warnen vor massiven Nebenwirkungen: Ein europaweites Tabakverbot würde den Schwarzmarkt explodieren lassen. Schmuggel, illegale Produktion und gefälschte Waren wären die unausweichliche Folge.

Doch genau über diese Maßnahmen berät am Donnerstag eine Ratsarbeitsgruppe der EU. Fest steht: Die Brüsseler Anti-Tabak-Agenda könnte tief in das tägliche Leben von Millionen Europäern eingreifen – und die WHO sitzt dabei längst mit am Steuer.