Täter flieht aus Psychiatrie - tötet sofort wahllos eine junge Frau
Schockierende Tat im deutschen Baden-Württemberg. Nach Therapiefortschritten hatte ein 33-jähriger Mann begleiteten Ausgang in der Psychiatrie. Er flüchtete, betrat ein Geschäft und tötete dort sofort wahllos eine 30-Jährige Frau mit einem Messer.
Die Frau erlag in der Klinik ihren schweren Verletzungen. Nach ersten Ermittlungen gab es keine Verbindung zum Täter, es soll eine reine Zufallstat gewesen sein. Der mutmaßlich Täter sei auf einer geschlossenen Rehabilitationsstation untergebracht gewesen. Nach Therapiefortschritten habe er in einem Lockerungskonzept eine Stufe erreicht, die ihm begleiteten Ausgang auf dem Gelände der Einrichtung und in der Stadt Wiesloch ermöglichte. Auf dem Weg in die Arbeitstherapie entfernte er sich allerdings unerlaubt von der Gruppe. Sofort alarmierten Pfleger die Polizei – zu spät.
Warten auf Aussage des Verdächtigen
Nach Angaben der Einrichtung war der Mann wegen mehrerer Delikte untergebracht, darunter vorsätzliche Körperverletzung, Nötigung und Beleidigung. „Wegen seiner seelischen Störung wurde gerichtlich die Schuldunfähigkeit des Mannes festgestellt“, teilte das Zentrum laut RTL mit. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlung zu diesem Fall übernommen. „Wir sichern hier vor Ort Spuren, sprechen mit Zeuginnen und Zeugen und wir nehmen natürlich mit dem Beschuldigten selbst Kontakt auf. Wir müssen schauen, ob er eine Aussage zu dem Sachverhalt treffen wird“, schildert der Polizeisprecher die weitere Vorgehensweise. Anfragen nach der Nationalität der Verdächtigen beantworteten die Behörden bislang nicht.
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