Die Demonstration wurde organisiert, nachdem zwei Frauenmorde die Öffentlichkeit erschüttert hatten. In einer Reisetasche in der Gemeinde Poli, 40 Kilometer von Rom entfernt, wurde diese Woche die Leiche einer seit Tagen vermissten Statistikstudentin (22) in einem Abgrund im Wald entdeckt. Der philippinische Freund der jungen Frau wurde unter Tatverdacht verhaftet. Der 23-jährige Architekturstudent gestand das Tötungsdelikt und gab den Ermittlern die Informationen, die zur Leiche führten.

Tatort Wohnung der Eltern

Angeblich tötete er die junge Frau mit einem Messer in der Wohnung seiner Eltern, mit denen er in Rom zusammenlebte. Ob sie eingeweiht waren, blieb vorerst unklar. Wie aus den Ermittlungen hervorgeht, soll der Täter mehrmals auf sein Opfer eingestochen haben, bevor er die Leiche in eine große Reisetasche steckte und sie in den Abgrund warf. Noch unklar ist, ob er dabei allein gehandelt hat. Der Bursch soll nach dem Mord das Mobiltelefon der Frau weiter benutzt haben, Nachrichten beantwortet und unter ihrer Identität Beiträge in soziale Netzwerke gestellt haben.

Auf Sizilien war am Montag ein junger Mann festgenommen worden, der verdächtigt wird, eine 22-jährige Studienkollegin in Messina auf offener Straße erstochen zu haben. Die Ermittler vermuten, dass der Täter Gefühle für das Opfer hegte, die nicht erwidert wurden. Seit über zwei Jahren soll er die Frau bedrängt haben. Er besuchte wie das Opfer die Fakultät für biomedizinische Labortechniken an der Universität Messina.

"Keine Einzelfälle"

Es seien “keine Einzelfälle, keine isolierten und außergewöhnlichen Ereignisse, sondern das extreme Abbild eines Systems, das krank ist”, betonten die Aktivistinnen und Aktivisten der Frauenverbände, die zum Protest in der römischen Universität La Sapienza aufriefen. Die Rektorin der Sapienza-Universität, Antonella Polimeni, organisierte eine Gedenkfeier für die beiden Studentinnen. Die römische Zeitung “Repubblica” bezeichnete sie als “Schwestern in einem grausamen Tod”.

Frauenmorde sorgen immer wieder für Schlagzeilen in Italien. 17 Femizide sind seit Anfang 2025 verübt worden. Dies entspricht einem Rückgang von 35 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2024, als 26 Morde verzeichnet wurden. Auch die Zahl der Morde insgesamt ging seit Anfang 2025 zurück und zwar von 80 auf 57 (minus 29 Prozent), geht aus einem Bericht des Innenministeriums in Rom hervor. Seit Jahren werden Kampagnen geführt, um Femiziden vorzubeugen.

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Kommentare

  • Schwurbler Max sagt:

    Ich würde eine Wache in Lampedusa aufstellen, damit wäre am meisten gedient.

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  • Und die ständigen Maskuzide sind keine Demo wert sagt:

    Die Doppelmoral der Linken ist zum .., und das obwohl die mehrheit der Täter dieselben sind!

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  • Donald J. Wulter sagt:

    2 feige Morde in wenigen Tagen.
    3 Jahre Meloni. 0 Fortschritt und Erfolgt beim Thema Sicherheit.

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    1. Die Justiz verhindert jeden Fortschritt sagt:

      und Erfolg beim Thema!

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  • Machiavelli sagt:

    Was ist ein “Femizid” ? Wörtlich übersetzt ein “Frauenmord”. Indizien: Ein Mann Tötet eine Frau, NUR, weil sie eine FRAU, aber ihm selbst nicht bekannt oder verbunden ist. Alles Andere sind Beziehungstaten ! Die sind zwar nicht weniger schlimm, aber es ist so. Er tötet SEINE FRAU, mit der er in Beziehung steht (warum auch immer). Aber eine ihm unbekannte hätte er wohl nicht – im Affekt getötet. Logisch, oder ?

  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Nicht nur Frauen werden Opfer von Gewalt.

    Die Statistiken zeigen ein klares Bild.

    ———

    »»»Achtung««« Hier treibt ein linker Spinner sein Unwesen. Er verbreitet unter fremde Profilnamen seine Linkspropaganda und spammt mit Kommentarkopien die Kommentarfunktion voll.

    Der „Linksfanatiker“ will hier die Kommentarfunktion stören.

    Den Profilnamenfälscher lache ich nur noch aus. 🤣️

    0× „kritischer Fehler“

  • Gretl sagt:

    Ich meine, dass es eine Grenzüberschreitung und Gewalt gegen Frauen ist, wenn sich Männer als Frauen geben und so z.B bei. Frauensport mitmachen.

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  • SchallundRauch sagt:

    Das System ist schuld – Migration ja (unterstelle ich den Demonstranten jetzt mal)..da ist nichts mehr stringent!

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  • Elfi Walcher sagt:

    Die Gesellschaft ist krank.

    Ruhig durchatmen und dann entschlossen alle unangepassten Trolle heimschicken, würde helfen..

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  • Kranker exxpress! sagt:

    Die Kommentarfunktion für diesen Beitrag wurde deaktiviert.

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  • MGTOW sagt:

    Femizid? Pilzkrankheit?

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