Tempel, Triebe und 10 Millionen: Mönchs-Skandal erschüttert Thailand
Ein Erpressungskrimi, der selbst Netflix erröten lässt: Eine 35-Jährige soll mit pikanten Bildern mehrere Mönche um Millionen erleichtert haben – und das Geld gleich im Online-Casino verzockt haben. Jetzt mischt sich sogar der König ein und stoppt die Vergabe heiliger Titel.
Buddha bewahre! Was klingt wie das Drehbuch eines skandalösen Thrillers, ist in Thailand für viele höchst peinliche Realität: Eine Frau soll mehrere hochrangige Mönche verführt und mit kompromittierenden Fotos und Videos erpresst haben. Der Schaden? Über zehn Millionen Euro. Ihr Einsatz? Eine gut gefüllte Mediathek mit angeblich 80.000 Dateien.
Die 35-Jährige verstand es offenbar meisterhaft, die frommen Männer in Versuchung zu führen – und anschließend zur Kasse zu bitten. Doch statt mit dem Geld einen neuen Lebensweg einzuschlagen, entschied sie sich für den digitalen Weg ins Verderben: Fast der gesamte Betrag soll bereits in Online-Casinos verspielt worden sein.
König zieht Konsequenzen
Die Reaktion auf den Skandal blieb nicht aus. Mehrere Mönche mussten ihre Roben abgeben, die Moralpolizei schlägt Alarm – und auch König Rama X. zieht Konsequenzen: Vorerst werden keine neuen monastischen Titel mehr verliehen. Ein deutliches Zeichen, dass in den ehrwürdigen Tempeln wieder mehr spirituelle Disziplin und weniger weltliche Verlockung Einzug halten sollen.
Die mutmaßliche Erpresserin ist mittlerweile festgenommen – doch die Bilder aus dem Skandal lassen sich wohl kaum aus dem kollektiven Gedächtnis löschen. Thailand spricht vom größten Mönchsskandal der letzten Jahre – und man darf gespannt sein, ob Netflix sich diese Geschichte schnappt.
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