Terror durch Jugendbanden: In Meidlinger Wohnsiedlung Kabelwerk geht die Angst um
Aggressive, gewaltbereite Jugendbanden sind in Wien auf dem Vormarsch. Die Folge: Viele Wiener haben Angst. Nicht wenige trauen sich nachts gar nicht mehr außer Haus.
In der Wohnsiedlung Kabelwerk in Wien-Meidling nähmen Gewaltdelikte und die Belästigung durch Jugendbanden seit Monaten zu, berichtet “heute”. Beschmierte Wände, Lärmbelästigung und offener Drogenkonsum seien inzwischen Alltag. Die Situation habe sich spürbar verschärft – viele Bewohner der Wohnsiedlung fühlten sich unsicher und wagten kaum noch, offen zu sprechen, heißt es im Bericht von “heute”.
„Ich habe Angst, dass mir etwas passiert“, sagt eine Bewohnerin, die gegenüber dem Blatt nur unter dem Namen “Sophie” auftreten möchte. Wie sie erzählt, ist die Stimmung in der Nachbarschaft früher ruhig gewesen – nun allerdings seien offen zur Schau getragene Messer, Drohgebärden und Vandalismus keine Seltenheit mehr.
Die Freiheitlichen fordern ein hartes Durchgreifen
Angesichts der bedrohlichen Lage fordert die örtliche FPÖ ein härteres Durchgreifen seitens der SPÖ-Bezirksvorstehung unter Wilfried Zankl. Im Gespräch mit “heute” verlangt FPÖ-Parteisekretär Lukas Brucker schlicht und einfach mehr Polizeipräsenz. Laut Brucker schweigen viele Bewohner – auch aus Sorge um ihren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst.
Die SPÖ ihrerseits weist die Vorwürfe zurück. Bezirksrat Matthias Postl betont gegenüber dem Blatt, dass bereits entsprechende Maßnahmen gesetzt worden seien und man die Sorgen der Anrainer ernst nehme.
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