Teuerungsschock: So viel kostet der Schoko-Nikolaus heuer
Zwischen Lichterglanz und Preisschock: Wer sich heuer mit Schokolade eindecken will, muss tief in die Tasche greifen. Der Schoko-Nikolaus ist zum Symbol der „süßen Inflation“ geworden.
Schon seit Ende August stapeln sich die süßen Vorboten des Advents in den Regalen – doch heuer haben sie es in sich. Laut einer Auswertung der Preisvergleichs-App Smhaggle kosten Schoko-Weihnachtsmänner, Lebkuchen und Dominosteine bis zu 60 Prozent mehr als im Vorjahr.
Ein Beispiel: Ein 70-Gramm-Schoko-Nikolaus eines bekannten Herstellers liegt aktuell bei 3,99 Euro, ähnliche Produkte anderer Marken kosten etwa 2,99 Euro. Damit hat sich der Preis innerhalb von drei Jahren fast verdoppelt.
Der Grund: Kakaopreise explodierten
Im Frühjahr 2023 lag der Preis für eine Tonne Kakao noch unter 3.000 Euro, dann folgte der Rekordsprung: zeitweise über 10.000 Euro pro Tonne. Hauptursachen waren Ernteausfälle in Westafrika, ausgelöst durch Pflanzenkrankheiten und Extremwetter.
Zudem befeuerten Spekulationen an den Rohstoffbörsen die Preisrallye. Zwar hat sich der Markt inzwischen beruhigt – aktuell liegt der Kakaopreis wieder bei rund 4.500 Euro –, doch von einer Rückkehr zu alten Preisniveaus kann keine Rede sein.
Keine schnelle Entspannung
Kakao bleibt einer der volatilsten Rohstoffe der Welt. Analysten erwarten, dass klimatische Risiken, schwache Produktivität und fehlende Investitionen die Preise langfristig oben halten. Für Konsumenten heißt das: Der Schoko-Nikolaus bleibt teuer – auch im nächsten Jahr.
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