TikTok-Mutprobe: Französin (22) bei "Geisterjagd" in Spuk-Kapelle erstochen
Die Leiche des Opfers wurde in einer verlassenen Kapelle im Aostatal entdeckt. Die Polizei vermutet, dass sich die 22-Jährige einer TikTok-Mutprobe unterziehen wollte. Ihr Freund wurde mittlerweile als dringend tatverdächtig festgenommen.
Mit Stichwunden am Hals und am Unterleib wurde in einer verlassenen Kapelle im norditalienischen Aostatal, nahe der Schweizer Grenze, die Leiche einer jungen Französin (22) von einem Einheimischen entdeckt. Laut CNN sei das Opfer offenbar auf der Suche nach einem “von Geistern heimgesuchten Haus” gewesen. Eine Legende besage nämlich, dass es in der besagten Kapelle spuken soll. Mittlerweile wurde der Freund der 22-Jährigen, die aus einem Dorf nahe Lyon stammt, unter dringendem Tatverdacht in Lyon festgenommen. Bei ihm handelt es sich um einen 21-jährigen Italiener, dessen Auslieferung in sein Heimatland bereits beantragt wurde.
Das Opfer soll seiner Familie zuvor von den Plänen erzählt haben auf Geisterjagd gehen zu wollen, sagte eine Polizeisprecherin in der Stadt La Salle. Die Carabinieri vermuten, dass sich die Französin möglicherweise einer TikTok-Mutprobe unterziehen wollte und dass ihr Tod mit einem auf der Social-Media-Plattform in Frankreich ausgetragenen Geisterjagd-Wettbewerb zusammenhängen könnte. Laut Polizei gebe es zudem in der Gegend zwei weitere Vermisstenfälle, die damit in Verbindung stehen könnten.
Opfer wies Stichverletzungen und drei Schusswunden auf
Die 22-Jährige sei zuvor in Begleitung eines jungen Mannes in der Nähe der verlassenen Kapelle von einem Zeugen gesehen worden. Dieser sagte, dass die beiden “wie Vampire” gekleidet gewesen wären und die junge Frau wie ein “wandelnder Leichnam” ausgesehen habe. Die Obduktion des Leichnams ergab, dass das Opfer mit einem Campingmesser attackiert wurde und verblutete. Außerdem wurden zwei Schusswunden am Hals und eine am Bauch festgestellt, von denen die Polizei annimmt, dass sie der Französin – die bei ihrer Auffindung weder Dokumente, noch ein Handy bei sich hatte – nach dem Tod zugefügt wurden. Blutspuren seien zudem vom Tatort weggekratzt worden, wie CNN berichtet. Anzeichen eines Kampfes soll es nicht gegeben haben. Laut Staatsanwaltschaft wird auch nach einem burgunderroten Van gesucht, der auf Überwachungskameras in der Nähe gefilmt worden war.
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