Kritisiert werden unter anderem die endlose Wiedergabe automatisch startender Videos. Diese Funktionen könnten Kinder regelrecht süchtig machen, so die Ankläger. Auch die Verbreitung sogenannter „Challenges“ – bei denen teils gefährliche Aktivitäten nachgeahmt werden – steht in der Kritik. TikTok weist die Anschuldigungen zurück und verweist auf „robuste Sicherheitsvorkehrungen“ sowie Zeitbegrenzungen für junge Nutzer.

Juristischer Druck nimmt zu

Bereits im August hatte die US-Regierung TikTok wegen des angeblich unrechtmäßigen Sammelns von Kinderdaten verklagt. Das US-Justizministerium argumentierte, die Plattform habe es Kindern unter 13 Jahren zu einfach gemacht, ohne Zustimmung der Eltern ein Konto zu erstellen.

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Gefahr von Eigentümerwechsel

Zusätzlich wehrt sich TikTok gegen ein US-Gesetz, das den Mutterkonzern Bytedance zu einem Eigentümerwechsel zwingen soll. Hintergrund sind Sicherheitsbedenken, dass die chinesische Regierung auf Daten von US-Nutzern zugreifen oder die Plattform für Propaganda nutzen könnte. TikTok bestreitet diese Vorwürfe und hat Klage gegen das Gesetz eingereicht.