Tödliches Drama in Innsbruck: Arbeiter in Tunnel-Baustelle von Zug erfasst
Eine Arbeiter ist Donnerstagnachmittag bei einem schweren Arbeitsunfall auf der Brennerbasistunnel-Baustelle in der Innsbrucker Sillschlucht von einem Baustellenzug erfasst worden. Der Mann wurde dabei tödlich verletzt.
Der Arbeiter aus Deutschland (57) war gerade mit Vermessungsarbeiten beschäftigt gewesen, als er aus bisher unbekannter Ursache von einer Transportlok, die Material zur Tunnelbohrmaschine lieferte, erfasst wurde. Zu dem Unfall war es auf der Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons im Haupttunnel Ost gekommen. Rettung, Feuerwehr und Polizei seien sofort alarmiert worden. Der alarmierte Notarzt konnte aber nur noch den Tod des aus Oberbayern stammenden Arbeiters feststellen, teilte die Polizei mit.
Der 36 Meter lange Zug war von einem 51-jährigen Ungarn gelenkt worden, teilte die Polizei Freitagfrüh mit. Dieser fuhr die Lok in südliche Richtung. Sie transportierte Material und Arbeiter zu den Arbeitsbereichen im Haupttunnel in Richtung Brenner.
Von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde indes eine gerichtliche Obduktion des Leichnams angeordnet. Nach Abschluss der Erhebungen würden Berichte an die Staatsanwaltschaft, die zuständige Sicherheitsbehörde und das Arbeitsinspektorat erstattet, hieß es.
Ein Großaufgebot an Rettung, Feuerwehr und Exekutive war an Ort und Stelle. Den Arbeitern auf der Baustelle H41 Sillschlucht-Pfons stand ein Kriseninterventionsteam zur Seite, verlautete die Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE, die Familie und Angehörigen des Verstorbenen ihr Mitgefühl ausdrückte.
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