Tourismus: Freiheitliche Wirtschaft fordert Zulassung von Sputnik-Impfstoff
Wer mit Sputnik geimpft ist, gilt hierzulande als ungeimpft. Das könnte sich negativ auf den Wintertourismus auswirken, befürchtet die Freiheitliche Wirtschaft (FW). Sie forderte daher am Donnerstag eine Zulassung des russischen Sputnik-Impfstoffes in Österreich – nicht für eine aktive Verimpfung, aber für Touristen und Saison-Arbeiter, die bereits damit geimpft sind.
Die Winterurlauber aus östeuropäischen und zentralasiatischen Ländern, in denen der Sputnik-Impfstoff gängig ist, machen einen zunehmenden Anteil an den Wintergästen in Österreich aus. In den vergangenen Wintersaisonen bescherten Gäste aus östlichen Nachbarländern wie Polen, Ukraine oder Russland den heimischen Betrieben weit über 100.000 Nächtigungen. “Ein Potential, auf den eine angeschlagene Wirtschaft wie unsere nicht einfach so verzichten kann, nur weil die Gäste laut Bundesregierung mit einem `falschen Impfstoff´ geimpft sind”, betonten der Hotellerie-Sprecher der FW, Andreas Teufl und Nachtgastronomiesprecher Simon Schnell am Donnerstag in einer Aussendung.
Sie fordern daher eine Zulassung von Sputnik V für Touristen und für Saison-Arbeitskräfte, von denen aktuell über 50.000 fehlen würden. “Auf die Saison-Arbeiter aus Ungarn, Tschechien oder Slowakei verzichten zu müssen wäre für die Betriebe eine Katastrophe”, erinnerte Teufl.
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