Trafikantin in Wien angezündet: Lebenslange Haftstrafe!
Weil er seine Freundin in ihrer Wiener Trafik angezündet hatte und die Frau nach mehreren qualvollen Wochen im Spital verstarb, ist am Freitag ein gebürtiger Ägypter wegen Mordes zu lebenslanger Haft und Einweisung verurteilt worden. Im Prozess zeigte er keinerlei Reue.
Wochenlang kämpfte die 35-jährige Frau im ihr Leben. Doch die Verletzungen waren einfach zu stark. “Bis zu einem gewissen Grad hat sie das verdient”, so der Angeklagte beim Prozess. Immer wieder beteuerte der Ägypter, er sei selbst das Opfer einer “toxischen Beziehung” gewesen. Er überwachte seine Lebensgefährtin auf Schritt und Tritt. Hörte sie ab. Und hörte, dass sie sich vor Kunden über ihn lustig gemacht haben soll. Da reichte es ihm. Doch, der Reihe nach …
"Nur ein Denkzettel"
Was war passiert? Der gebürtige Ägypter soll nach einer eher schwierigen Affäre laut Anklage an einer Tankstelle einen Kanister mit mehreren Litern Benzin, füllte dann den Treibstoff in kleine Dosen ab. Dann marschierte er laut Anklageschrift mit einem Achtel bis Viertel Liter Treibstoff in die Trafik der Frau in Wien-Alsergrund, soll sie attackiert, mit Sprit übergossen, angezündet und im Lokal eingesperrt haben. Passanten schlugen mit einem Einkaufswagen die Scheibe ein, bargen das Opfer, ein Passant machte noch für die Polizei ein Foto des verkohlten Opfers vor dem benachbarten Diskontmarkt.
Zum Angriff zeigte sich der Mann geständig, bestritt aber jegliche Tötungsabsicht. Er wollte ihr nur einen Denkzettel verpassen.
Urteil wurde gesprochen
Der Angeklagte verzichtete auf Berufung, das Urteil ist damit rechtskräftig.
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