Die Krankenversicherung verweigerte einem Mann, der sich als Frau identifiziert, den Kostenersatz für die Entfernung der Barthaare. Der Fall ging vor Gericht. Wie die Presse am Montag berichtete, stellte das Gericht fest, dass eine tägliche Rasur, Waxing oder andere temporäre Methoden nicht ausreichen und psychische Belastungen verursachen können.

Die Krankenversicherung argumentierte, dass auch Frauen keine Erstattung für die Entfernung von Barthaaren erhalten würden und eine Kostenübernahme für Transpersonen daher gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoße. Zudem seien alternative Methoden wie Rasur, Enthaarungscremes oder Waxing möglich.

Der Kläger, bei dem eine Genderdysphorie diagnostiziert wurde, hielt dagegen, dass der Bart die geschlechtliche Diskrepanz deutlich sichtbar mache und dies erhebliche psychische Auswirkungen habe.

Tägliche Rasur ist psychische Belastung

Das Arbeits- und Sozialgericht Wien folgte dieser Argumentation in einem bereits im Vorjahr gefällten, nun aber veröffentlichten Urteil. „Würde sich die Klägerin täglich im Gesicht rasieren müssen, würde ihr täglich vor Augen geführt, dass sie sich im falschen Geschlecht befindet“, argumentierte die Richterin. Zudem sei Waxing keine praktikable Alternative, da es erfordere, dass die Haare erst nachwachsen – was für die Betroffene unzumutbar sei und sie an manchen Tagen daran hindern könnte, das Haus zu verlassen.

Die Krankenversicherung wurde daher zur Übernahme der Kosten für die Laserepilation verpflichtet.

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Kommentare

  • Rocco Siffredi sagt:

    Die Justiz ist grünlink durchseucht – von den Bezirksgerichten bis zum VfGH. Selbst wenn die Klimasekte aus allen Parlamenten hinausgewählt wird, dauert es dann noch Jahrzehnte, bis die Wokisten aus den staatlichen Institutionen draußen sind.

  • Herbert65 sagt:

    Für das zahle ich also meine Krankenversicherungsbeiträge?

    1. Herbert65 sagt:

      Der vertretende Anwalt sollte verklagt werden!

  • Herbert sagt:

    Schräge Welt die sich im Moment sogar von der Justiz behaupten lässt. Folglich ist die “unabhängige” Justiz politisch gesteuert und nicht unabhängig.

  • Nati sagt:

    Aha psychisch belastet ist das Argument, dass dem Herrn von der Krankenkasse das Epilieren bezahlt wird!? Sind die deppat geworden? Ich muss das Epilieren meiner Beine auch selber bezahlen, oder soll ich mich psychisch untersuchen lassen? Mich stört das extrem was da abgeht.

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  • Kaffee sagt:

    Diese Transfrau möge sich vertrauensvoll an mich wenden, ich garantiere ihr eine unvergessliche Epilation und das sogar gratis.

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      1. Mokka sagt:

        @Kaffee: Brandrodung? 🙂

  • Mark sagt:

    Ich identifiziere mich übrigens als Milliardär! Außerdem identifiziere ich mich als 20 Jahre alt und 2 Meter groß. Wer das nicht anerkennt ist ein ganz böser Mensch. Willkommen in der Clownswelt!

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  • Sandra Pacher sagt:

    Aber Hauptsache bei PCO keinen Cent übernehmen. Einzahlen darf ich aber schon fleißig.

    Würden sich die Leute aussuchen können ob (bzw in welche) kk sie einzahlen wären die alle pleite

  • Kampfkaninchen sagt:

    “Tägliche Rasur ist psychische Belastung”

    Das verstehe ich nicht! Denn viele unserer ungeladenen Gäste, sogar vierzehnjährige, haben Bart UND psychische Probleme
    😮

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  • Sektglas Grünling sagt:

    Wenn die an einen RICHTIGEN Mann kommt, der sich anfangs täuschen ließ……

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  • Weils die Wahrheit ist sagt:

    In einem Freddy-Quinn Schlager (Remake von in Hamburg da bin ich gewesen) heißt es in der letzten Strophe:
    “In Hamburg da bin ich gewesen, erinnert mich bloß nicht daran,
    ich dachte ich fress einen Besen, die Schöne war leider ein Mann!”

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