Traurige Gewissheit: Schwer verletzter Polizist nach Messerattacke verstorben
Die tragische Messerattacke in Mannheim hat ihr erstes Todesopfer gefordert: Der Polizist, auf den der Angreifer einstach und schwer verletzte, ist nun verstorben. Es gibt nun die traurige Gewissheit: Der Mann ist tot.
Der Polizist, der bei dem Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz schwer verletzt worden ist, ist tot. Das teilten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Polizeipräsidium Mannheim und das Landeskriminalamt Sonntagabend mit. Bei dem Angriff Freitagvormittag waren mehrere Menschen verletzt worden. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nannte in der “Bild am Sonntag” die Bilder des Messerangriffs ein trauriges Zeugnis dessen, wohin Extremismus führe.
“Wir werden Gewalt niemals akzeptieren, egal, ob sie von links, von rechts oder aus dem islamistischen Umfeld kommt”, sagte der Kanzler der deutschen Zeitung.
Täter ist verheiratet und hat zwei Kinder
Das Motiv des 25-jährigen Täters ist noch immer unklar. Bisher war der Mann, der in Afghanistan geboren wurde, aber 2014 als Jugendlicher nach Deutschland kam, nicht vernehmungsfähig – er war in den Minuten nach der Attacke ebenfalls verletzt worden. Bisher war er polizeilich nicht in Erscheinung getreten, er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt im hessischen Heppenheim.
Scholz kündigt hartes Vorgehen gegen Gewalt an
Bei dem Angriff hatte der Mann Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt bei der Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sechs Männer verletzt, darunter den nun verstorbenen Polizisten. Zu den Verletzten zählt auch das BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger.
Deuschlands Kanzler Olaf Scholz kündigte ein hartes Vorgehen gegen Gewalt an. “Ob das Gewalt ist gegen sich links oder in der Mitte oder rechts engagierende demokratische Politiker – sie ist immer nicht akzeptabel und sie wird von uns nicht hingenommen werden”, betonte Scholz. “Wir werden gegen alle vorgehen, die mit Gewalt den demokratischen Raum einzuschränken versuchen”, kündigte er an. Das gelte unabhängig davon, ob es ein linksextremistisches, ein rechtsextremistisches oder ein islamistisches Motiv gebe.
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