Trotz Genehmigung: Österreicher müssen eigenes Haus wieder abreissen
Das Haus war fertig, der Pool eingelassen, die Autos in der Doppelgarage… doch nun wird der Traum vom Eigenheim für eine Familie aus Oberösterreich zum Albtraum. Weil sie teilweise auf Grünland bauten, soll das Haus abgerissen werden. Trotz Baubewilligung der Gemeinde.
“Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt” – Schillers Worte bestätigen sich im Innviertler Enzenkirchen (OÖ) einmal mehr: Anwohner aus einer anderen Ortschaft erstatteten Anzeige, weil das Anwesen auf Grünland erbaut worden sei. Und ein Gericht gab ihnen nun auch noch Recht.
Bürgermeister hofft auf "menschliche Lösung"
In einer Mitteilung heißt es, dass die Gebäude “konsenslos im Grünen errichtet wurden”. Deshalb habe die Behörde “zu Recht einen unbedingten Beseitigungsauftrag erlassen sowie die Benützung der Anlagen untersagt”. Bevor die Gebäude aber abgerissen werden, kann die Familie noch eine Beschwerde beim Verfassungs- oder Verwaltungsgerichtshof einreichen. Bürgermeister Christian Gmundner (FPÖ) plädiert für eine “menschliche Lösung.” Die betroffene Familie kann nun Beschwerde beim Verfassungs- oder Verwaltungsgerichtshof einbringen.
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