Türkei: Attentäter von Ankara-Anschlag war PKK-Mitglied
In der Türkei sind bei einem Terroranschlag bei Ankara mehrere Menschen gestorben. Innenminister Yerlika sprach von einem Terroranschlag der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
Nach dem Anschlag in Ankara wurde laut offiziellen Angaben einer der getöteten mutmaßlichen Attentäter als Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK identifiziert. Die Identität einer weiteren getöteten Angreiferin wird derzeit noch überprüft, wie Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X mitteilte. Die PKK hat sich bislang nicht zu dem Anschlag bekannt.
Bei dem Terrorangriff auf eines der größten türkischen Rüstungsunternehmen am Mittwoch gab es fünf Todesopfer, überwiegend Mitarbeiter des Unternehmens. Zudem wurden 22 weitere Personen verletzt.
In der Folge hat die Türkei, wie das Verteidigungsministerium berichtet, 47 “PKK-Ziele” im Nordirak und in Nordsyrien angegriffen. Verteidigungsminister Yasar Güler erklärte, dass dabei zahlreiche “Terroristen neutralisiert” wurden.
Die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von Kurdenmilizen angeführt werden, berichteten, dass die Türkei zivile Infrastruktur, Menschenmengen und Sicherheitskräfte in Nord- und Ostsyrien angegriffen hat. Bei diesen Angriffen seien mindestens zwölf Zivilisten getötet und 25 weitere Personen, teilweise schwer, verletzt worden.
Die PKK führt seit den 1980er Jahren einen Kampf gegen den türkischen Staat und verübt immer wieder Anschläge. Sie wird von Ankara, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Die Türkei setzt regelmäßig Militäroperationen gegen die PKK, deren Hauptquartier sich in den Kandil-Bergen im Nordirak befindet, sowie gegen die syrische Kurdenmiliz YPG ein. Letztere wird von Ankara als Ableger der PKK angesehen und führt die SDF an. (APA/red)
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