U-Bahn-Surfer tot: So kam es zum Unglück
Insgesamt 53 Sekunden dauert jenes verhängnisvolle Handy-Video, das am Schluss zeigt, wie zwei junge U-Bahn-Surfer mit ihrem Kopf gegen einen Fußgängerüberweg an der U4-Station Schönbrunn prallen. Mit voller Wucht. Der Jüngere der beiden ist jetzt gestorben.
Was hat sich genau in den letzten Sekunden vor dem Unglück abgespielt? Aufschluss darüber gibt ein Handyvideo, das den schrecklichen U-Bahnsurfer-Unfall von Schönbrunn festgehalten hat.
Demnach saßen die beiden tschechischen Jugendlichen vorne am Waggon. Bei der Einfahrt in die Station Schönbrunn stehen beide auf und bewegen sich auf ihre beiden hinter ihnen befindlichen Freunde zu. Aus diesem Grund können sie nicht sehen, dass der Zug mit 50 km/h auf eine Brücke, auf der Passanten die Gleise überqueren, zurast. “Lauf, lauf, lauf”, schrie kurz zuvor noch einer der Burschen. Dann kam es zur Kollision.
U-Bahn-Surfer ist gestorben
Wie die AUVA jetzt gegenüber dem ORF bestätigte, ist der Jüngere der beiden Tschechen, der 17-Jährige, im Spital seinen Verletzungen erlegen. Sein Freund (18) befindet sich weiterhin in kritischem Zustand.
“Wir appellieren eindringlich, solche leichtsinnigen und lebensgefährlichen Aktionen zu unterlassen. Kein TikTok-Video, keine Mutprobe oder kein Selfie der Welt ist es wert, auf eine U-Bahn oder Straßenbahn zu klettern und sein Leben zu riskieren”, teilte zuvor eine Sprecherin der Wiener Linien mit.
Und sie betonte: “Wer eine gefährliche Situation bemerkt, soll bitte unverzüglich die Notrufeinrichtungen in den Fahrzeugen oder auf dem Bahnsteig betätigen.”
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