UK-Debatte um „Schwäne essende“ Migranten: Jetzt kommt alles raus!
Nigel Farage entfacht in Großbritannien eine heftige Debatte: Migranten sollen Schwäne und Karpfen in den Royal Parks fangen und essen. Offizielle Stellen dementieren, doch frühere Vorfälle und Videoaufnahmen geben dem Politiker Auftrieb.
In England sind Schwäne rechtlich geschützt und dürfen weder gejagt noch getötet werden. IMAGO/i Images
In Großbritannien sorgt eine neue Kontroverse für Schlagzeilen: Nigel Farage, Vorsitzender der Partei „Reform UK“, erhebt schwere Vorwürfe gegen Migranten. Sie sollen in den Royal Parks geschützte Tiere fangen, töten und verspeisen. Während die etablierten Medien die Anschuldigungen scharf zurückweisen, verweist Farage auf frühere Fälle und fordert eine offene Debatte.
Nigel Farage, Vorsitzender der Partei „Reform UK“, hat im September im britischen Talkradio-Sender LBC Migranten beschuldigt, Schwäne und Karpfen aus Teichen in den Royal Parks zu fangen, brutal zu töten und anschließend zu essen.
Frühere Vorfälle und Belege
Schon vor Jahren gab es Berichte über Migranten, die Schwäne jagten. Fotos und Videos zeigen Personen in öffentlichen Parks, die Schwäne hetzen und Karpfen fischen. Problematisch ist dabei, dass beide Tierarten gesetzlich geschützt sind. Schwäne gelten als Wildvögel, ihr Töten ist strafbar.
Auch die Kriminalstatistiken weisen auf eine Zunahme solcher Delikte hin: Zwischen 2020 und 2022 verzeichneten die Behörden mehr Fälle von Angriffen auf Schwäne, Enten und Gänse, darunter auch enthauptete Tiere. Besonders Migranten aus osteuropäischen Ländern sollen in diesen Fällen eine Rolle gespielt haben, so Farage.
They're eating the swans. https://t.co/lqlMPsEpqx
— David Kurten (@davidkurten) September 24, 2025
Kritik an den Medien
Seine Befürworter werfen Journalisten vor, diese Vorfälle bewusst kleinzureden oder gar zu tabuisieren. Für viele seiner Anhänger spricht er damit eine „unbequeme Wahrheit“ an. Zwar liegen aktuell keine neuen Beweise vor, doch verweist Farage auf vorhandenes Bild- und Videomaterial. Ein Video der Tierschutzorganisation RSPCA zeigt beispielsweise solch einen Vorfall, wenn auch dieser bereits zehn Jahre zurückliegt.
Allein die Tatsache, dass heute „keine Vorfälle gemeldet“ sind, reicht nicht aus, um Farages Aussagen als Falschbehauptung darzustellen – so wie es die meisten britischen Medien tun. Solange das Gegenteil nicht eindeutig belegt sei, sollten seine Warnung ernst genommen werden.
Well he’s not wrong is he?pic.twitter.com/zcld40cCDB https://t.co/szcCdKIlIb
— Tom Harwood (@tomhfh) September 24, 2025
Kommentare