In Ungarn sind von Oktober bis Jänner bereits 118 Menschen erfroren. Das sei im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 33 Prozent, berichtete das Onlineportal “24.hu” am Montag unter Berufung auf das Ungarische Sozialforum (MSZF). Die Mehrheit der Menschen starb in ihren ungeheizten Wohnungen. Es handelte sich zumeist um alte, schwache Menschen, die einsam in tiefer Armut lebten.

Kritik an sozialer Betreuung

Das Sozialforum als Netzwerk unabhängiger Hilfsorganisationen kritisierte die mangelnde soziale Betreuung der Gefährdeten seitens der rechtsnationalen Regierung und deren fehlenden politischen Willen, das Problem zu lösen. Zugleich vertraut das Forum darauf, dass es in Ungarn ein solches System der gesellschaftlichen Fürsorge geben werde, das Armut und Obdachlosigkeit zurückdrängt.