Mit eindringlichen Worten hat Papst Leo XIV. in einer Videobotschaft anlässlich des 34. Benefizspiels Partita del Cuore zur Beendigung von Hass und Gewalt aufgerufen. „Unsere Menschlichkeit steht auf dem Spiel“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt. Man solle um einen Waffenstillstand bitten, „um eine Zeit, in der die Jagd nach Hass aufhört“. Auch in Zeiten von Bomben und Spaltung sei es möglich, einander zu begegnen, so Leo XIV. Die Botschaft wurde beim Spiel zwischen Musikern und Politikern in L’Aquila ausgestrahlt.

„Alles kann mit Krieg verloren sein"

Bereits vor vier Wochen hatte der Papst laut einem Bericht von Vatican News vor einer gefährlichen neuen Dimension moderner Kriege gewarnt: „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen!“

In seiner Generalaudienz verwies er auf die Kriegsschauplätze in der Ukraine, im Iran, in Israel und Gaza. Dort sei, so Leo XIV., eine „Barbarei, die weitaus größer ist als in früheren Zeiten“ zu beobachten. Der Einsatz hochentwickelter Waffen drohe die Menschlichkeit zu zerstören. In Anlehnung an Papst Pius XII. betonte er: „Alles kann mit dem Krieg verloren sein.“

Die aktuelle Videobotschaft kann als Fortsetzung seiner Mahnung verstanden werden und richtet sich als moralischer Appell an eine Welt, in der Menschlichkeit zunehmend verloren geht.

Papst Leo XIV. wurde im Mai 2025 zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt.IMAGO/ZUMA Press Wire

Konsequente Friedensbotschaft seit Beginn seines Pontifikats

Seit Mai 2025, als Leo XIV. zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt wurde, wirbt er beharrlich für Frieden und Versöhnung. Bereits in seiner ersten Ansprache rief er „alle Völker“ zu Dialog und Gewaltverzicht auf.