Der Hinweis auf den jugendlichen Raser kam anonym. Ein Anrufer meldete den Burschen gegen 3 Uhr früh bei der Polizei. Als die Streife am angegebenen Center West eintraf, bemerkten die Polizisten zwar ein verdächtiges Fahrzeug, der Lenker war allerdings nicht mehr vor Ort.

Routinemäßig schauten die Beamten eine Stunde später noch einmal nach dem Rechten. Diesmal kam ihnen das Fahrzeug entgegen, hinter dem Steuer der Jugendliche. Als der Lenker das Blaulicht der Polizei wahrnahm, drückte er aufs Gas und lieferte sich eine halsbrecherische Verfolgungsjagd. “Teilweise erreichte er 180 km/h”, sagte ein Polizeisprecher.

Schwester wusste nichts von Spritztour des "kleinen" Bruders

In der Triester Straße baute er einen Unfall. Als zwei Streifenfahrzeuge ihn in der Passinigasse im Bezirk Puntigam stoppen wollten, legte er den Rückwärtsgang ein und rammte eines der Einsatzfahrzeuge. Wenig später konnte der jugendliche Raser aber endgültig aus dem Verkehr gezogen werden. Das Auto soll seiner Schwester gehören, sie wusste nichts von der nächtlichen Spritztour ihres “kleinen” Bruders.