„Völlig inakzeptabel“: Nach mutmaßlichem Brandanschlag – FPÖ warnt vor Clan-Kriminalität
Der jüngste Vorfall in Wien-Floridsdorf, bei dem mehrere Fahrzeuge mutmaßlich in Brand gesetzt wurden, könnte Medienberichten zufolge mit einem Konflikt zwischen kriminellen Clans in Verbindung stehen. Die Wiener FPÖ äußert scharfe Kritik und fordert eine konsequente „Null-Toleranz-Politik“ gegen Clan-Kriminalität.
In der Nacht auf Mittwoch, den 27. November 2024 wurden mehrere Pkw in Wien-Floridsdorf angezündet.APA/MAX SLOVENCIK
Nach dem aktuellen Vorfall im Gemeindebau in Wien-Floridsdorf, bei dem sechs Fahrzeuge mutmaßlich in Brand gesetzt wurden, äußern der Wiener Landtagsabgeordnete der FPÖ, Wolfgang Irschik, und der Bezirksrat Karl Mareda ihre tiefe Besorgnis. Medienberichten zufolge könnte der Vorfall mit einem Konflikt zwischen kriminellen Clans in Verbindung stehen.
„Es ist völlig inakzeptabel, dass kriminelle Auseinandersetzungen mit solchen Methoden mitten in einem Wiener Gemeindebau ausgetragen werden“, betont Irschik und hebt hervor, dass das Sicherheitsgefühl der Anwohner durch solche Vorfälle massiv beeinträchtigt wird. Die FPÖ drängt darauf, dass die Verantwortlichen mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.
Die Freiheitlichen fordern eine konsequente „Null-Toleranz-Politik“ gegen Clan-Kriminalität sowie eine verstärkte Polizeipräsenz in gefährdeten Wohngebieten. Irschik appelliert an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): „Innenminister Karner muss endlich handeln, um sicherzustellen, dass Wien nicht weiter zur Spielwiese für Clans und kriminelle Strukturen wird.“
Verdächtiger Syrer festgenommen
In der Nacht auf Mittwoch wurden die Anwohner der Kainach- und Achengasse in Floridsdorf von Flammen und dichtem Rauch aus dem Schlaf gerissen. Auf einem Parkplatz wurden vier Fahrzeuge mutmaßlich in Brand gesetzt, wobei die Flammen auf zwei weitere Fahrzeuge übergriffen und auch diese beschädigten, wie die Polizei berichtete.
Während die Polizei wegen Brandstiftung ermittelt, verbreiteten sich laut Informationen der „heute.at“ in der Nachbarschaft Gerüchte über einen möglichen Clan-Hintergrund. Es wird vermutet, dass der Brand mit einem familiären Konflikt in Verbindung stehen könnte (exxpress berichtete).
Laut Informationen der Polizei wurde ein 60-jähriger Syrer festgenommen. Der Tatverdächtige soll zum Familienkreis von zwei Opfern gehören, deren Fahrzeug in Brand gesetzt wurde. Polizeiberichten zufolge kam es vor der Tat zu Streitigkeiten innerhalb der Familie, und es sollen auch Drohungen ausgesprochen worden sein. Die Ermittlungen sind im Gange.
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