Was vergangene Woche mit einer Schreckensmeldung aus Niederösterreich begann, nimmt nun rasant Fahrt auf: Am 31. Oktober wurde in einem Geflügelbetrieb im Bezirk Amstetten ein Ausbruch der Vogelgrippe bestätigt. Die Tiere wurden getötet und rund um den Betrieb eine Schutzzone sowie eine zehn Kilometer umfassende Überwachungszone eingerichtet. Mittlerweile hat sich die Vogelgrippe auf vier Betriebe in Nieder- und Oberösterreich ausgebreitet. Um diese Betriebe wurde eine Sperrzone errichtet. Das Sozial- und Gesundheitsministerium hat nun reagiert und die Maßnahmen drastisch verschärft.

Ganz Österreich wurde zum „Gebiet mit erhöhtem Risiko” erklärt, die Fütterung von Tieren im Freien nicht mehr gestattet. 25 Bezirke in Nieder- und Oberösterreich, der Steiermark, Salzburg, Kärnten und im Burgenland trifft es besonders hart: Sie werden als „Gebiete mit einem stark erhöhten Risiko” eingestuft und das Geflügel in Betrieben mit mehr als 50 Tieren mit Stallpflicht belegt.

Assistenzeinsatz dauert bis Sonntag

Um die Vogelgrippe einzudämmen und einen österreichweiten Ausbruch zu verhindern, hat sich das Bundesheer zu einem Assistenzeinsatz entschlossen. Am Freitag, den 8. November werden Soldaten der Dekontaminationsgruppe der ABC-Abwehrkompanie Korneuburg in Biberbach im Bezirk Amstetten eintreffen und die verendeten Tiere vor ihrem Abtransport desinfizieren. Der Assistenzeinsatz ist bis Sonntag geplant.

„Es ist großartig zu sehen, wie stark das Bundesheer in angespannten Zeiten zusammenhält und Unterstützung leistet. Ich wünsche allen Landwirtinnen und Landwirten, sowie sämtlichen Betroffenen viel Kraft in diesen herausfordernden Zeiten“, erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Vorfeld des Einsatzes.

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