Eine neue Studie deutet auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den während der Pandemie verabreichten mRNA-Impfstoffen und Vernarbungen des Herzmuskels hin. Die Impfstoffe galten lange als zentrale Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie und zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe. Seit Dezember 2020 wurden in der EU erstmals mRNA-Impfstoffe zugelassen, die aufgrund ihrer schnellen Produktion als revolutionär galten. Doch genau diese Schnelligkeit weckte bei vielen Menschen Bedenken hinsichtlich möglicher Langzeitfolgen.

Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass Herzmuskelentzündungen, die in Zusammenhang mit den Impfstoffen stehen, langfristige Auswirkungen haben könnten. Die Forscher analysierten Daten von unter 30-Jährigen, bei denen nach einer Impfung eine Myokarditis festgestellt worden war. Besonders junge Männer zwischen 14 und 30 Jahren scheinen von dieser “vaccine-associated myocarditis” (C-VAM) betroffen zu sein.

In der Studie wurden zahlreiche klinische Indikatoren untersucht, darunter Troponinwerte, die auf eine Schädigung des Herzens hinweisen können. Mithilfe von detaillierten CMR-Scans konnten die Forscher Vernarbungen des Herzmuskels feststellen, was auf dauerhafte Schäden hindeuten könnte. Besonders auffällig: 95 Prozent der betroffenen jungen Männer hatten den Impfstoff von Pfizer-BioNTech erhalten, während bei den restlichen fünf Prozent das Moderna-Vakzin im Einsatz war.