Wegen Homosexualität: Drei Männer zum Tod durch Steinigung verurteilt
Während hier Zebrastreifen in Regenbogenfarben angemalt und mit Paraden das “Pride Month” gefeiert werden, ist die Realität für Homosexuelle in der islamischen Welt nicht so bunt. In Nigeria wurden drei Männer zum Tod durch Steinigung verurteilt.
Am 14. Juni wurden die Männer (der ältere von ihnen ist 70 Jahre alt) festgenommen. Sie zeigten sich geständig, homosexuelle Handlungen ausgeführt zu haben. Ein Scharia-Gericht kannte trotzdem keine Gnade, teilte der Chef der Religionspolizei der regionalen Verwaltung im Bundesstaat Bauchi mit.
Im besten Fall droht Haft
Ein Funken Hoffnung bleibt: Gegen das Urteil könne während einer 30-Tage-Frist Widerspruch eingelegt werden, berichtet “Reuters”. Doch die Chancen für die Männer stehen schlecht. In Nigeria wird, wie in den meisten Gegenden Afrikas, Homosexualität als inakzeptabel angesehen. Im besten Falle wird die Todesstrafe in eine sehr lange Freiheitsstrafe umgewandelt werden.
Religiöser Extremismus in Afrika
Im Mai tötete ein Lynchmob im Bundesstaat Sokoto eine christliche Studentin grausam und verbrannte ihre Leiche. Dutzende muslimische Studenten hätten sie aus Wut über eine vermeintliche Beleidigung des Propheten Mohammed gesteinigt, teilte die Polizei mit.
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