Wegen Reichweitenproblem: Viele Postler müssen in ihren E-Fahrzeugen frieren
Um zu verhindern, dass sie mit ihren Elektrofahrzeugen wegen leerer Akkus irgendwo “liegen” bleiben, sehen sich viele Postzusteller gezwungen, die Heizung abzudrehen.
In ländlichen Regionen Österreichs, wo Postzusteller auch in entlegene gebirgige Gebiete zu fahren haben und dementsprechend viele Kilometer zurücklegen müssen, kommt es immer wieder vor, dass sie die Heizung im Auto drosseln oder gar abschalten müssen, um nicht auf der Strecke zu bleiben.
Postgewerkschafter Franz Doppelhofer erklärt das Problem so: „Mit Elektrofahrzeugen, vor allem mit älteren Elektrofahrzeugen, haben wir schon ein Reichweitenproblem.“ Es könne vorkommen, “dass sich der Akku nicht ausgeht”. Dann müssten die Postzusteller “bei Scheibenheizung, Sitzheizung oder Heizung generell Strom sparen.“
Chinesische E-Fahrzeuge werden laufend bestellt
Es seien vor allem die E-Zustellfahrzeuge der ersten Generation und aus europäischer Produktion, deren Akkus bei langen, hügeligen Touren an ihre Grenzen kämen. Deshalb seien in den vergangenen Jahren Elektrozustellfahrzeuge aus China bestellt worden, indes käme deren Lieferung schleppend voran.
Dennoch: Die Post ist stolz darauf, dass „seit über zehn Jahren erfolgreich Fahrzeuge mit E-Antrieb im täglichen Einsatz” seien. Die Post schafft jährlich 1000 neue E-Fahrzeuge an. Dafür werde ein zweistelliger Millionenbetrag investiert.
Die Österreichische Post AG steht zu 52,8 Prozent im Eigentum der Republik Österreich. Die Eigentümerrechte werden vom Bundesministerium für Finanzen im Wege der Österreichischen Beteiligungs AG ( ÖBAG ) wahrgenommen. 47,2 Prozent der Aktien werden an der Börse gehandelt.
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