Weil sie nicht geimpft sind: 593 Mitarbeiter werden gekündigt

“Es tut mir leid für die 593 Leute, die gehen müssen, aber wir fokussieren uns darauf, das Richtige für United Airlines zu tun, und es ist gut, das Thema abhaken zu können.” Man habe nicht mit den Beschäftigten über die Impfpflicht diskutiert, betonte Kirby: “Wir haben gesagt, wir können unterschiedlicher Meinung sein. Aber das ist die Vorgabe von United Airlines, und sie müssen eine Entscheidung treffen.”

Rund 2000 der etwa 67.000 United-Beschäftigten wollen zudem unter Verweis auf religiöse Vorgaben oder gesundheitliche Gründe von der Impfpflicht ausgenommen werden, wie Kirby sagte. Diese Anträge sollen einzeln geprüft und die Mitarbeiter in Jobs mit möglichst wenigen Kontakten zu anderen Menschen eingesetzt werden.

In Europa hat die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss angekündigt, Kabinenpersonal zu kündigen, das sich nicht gegen den Coronavirus impfen lässt. In den USA müssen beim United-Konkurrenten Delta Impfverweigerer pro Monat 200 Dollar mehr für ihre Krankenversicherung bezahlen. American Airlines führte bisher keine Impfvorgaben ein. In Amerika gibt es zugleich Druck von Präsident Joe Biden: Vom 8. Dezember an sollen geimpfte Mitarbeiter eine Voraussetzung für Regierungsaufträge sein. (APA)