Wissenschaftler entdeckten auf dem Mars organischen Kohlenstoff – die Grundlage allen Lebens – sowie Strukturen, die an „Mohnsamen“ oder „Leopardenflecken“ erinnern. Besonders brisant: Diese Strukturen sind mit Eisenphosphat und Eisensulfid angereichert – Mineralien, die auf der Erde häufig beim Abbau von organischem Material durch Mikroben entstehen. Das weckt Spekulationen, ob auf dem Mars einst tatsächlich Leben existierte.

Euphorie trifft auf Skepsis

Während manche Forscher schon vom „Fund des Jahrhunderts“ sprechen, bremsen andere die Euphorie: Auch rein geologische Prozesse könnten die auffälligen Formen hervorgebracht haben. Ohne eine Laboranalyse auf der Erde sei kein endgültiges Urteil möglich.

Warten bis in die 2040er

Die Hoffnung ruht auf der geplanten Mars Sample Return Mission. Doch das Projekt, bei dem die wertvollen Proben zur Erde gebracht werden sollen, wurde verschoben. Statt in wenigen Jahren rechnen Experten nun erst in den 2040er-Jahren mit einer Rückführung.