Wien: Pfleger missbraucht Pensionistin – Verein droht jetzt Sohn statt Täter
Ein unfassbarer Fall erschüttert Wien: Eine 82-Jährige wurde von ihrem Pfleger missbraucht – nun hat sie jeden Lebenswillen verloren. Noch schockierender ist die Reaktion des Vereins, der eigentlich für ihre Betreuung zuständig war.
Die 82-Jährige ist nach dem Missbrauch schwer traumatisiert – ihr Sohn kämpft um Gerechtigkeit.GETTYIMAGES/Wavebreakmedia
Am 18. September erlebte eine demenzkranke Pensionistin in Wien das Horror-Szenario in den eigenen vier Wänden. Ihr Pfleger, ein 26-jähriger Afghane, zwang sie zu sexuellen Handlungen. Das Opfer ist seither schwer traumatisiert – und die Reaktion der Verantwortlichen sorgt für zusätzlichen Aufruhr.
Grausame Tat live miterlebt
Regina G. (Name geändert), 82 Jahre alt, wurde in ihrer Wohnung Opfer abscheulicher sexueller Gewalt. Ihr Sohn, der aus Sorge Überwachungskameras installiert hatte, musste die Tat live am Handy mitansehen, wie die Krone berichtete.
Dank der Aufnahmen war die Identität schnell klar: Sarafaz Z., 26, wurde festgenommen und sitzt nun in U-Haft. Er legte bereits ein Geständnis ab.
Opfer schwer traumatisierte
„Die Psyche meiner Klientin wurde durch die Gräueltat, die an ihr begangen wurde, völlig zerstört. Sie hat dadurch also bleibende seelische Schäden davongetragen“, erklärte Anwalt Manfred Arbacher-Stöger. Laut Familie spricht die 82-Jährige ständig davon, sich das Leben zu nehmen.
Pflegeverein sorgt für Empörung
Statt die Tat als Warnsignal zu sehen, zeigte der betreuende Verein wenig Einsicht. Der Sohn berichtet: „Ich wurde ziemlich schroff darauf hingewiesen, dass eine weitere Pflege meiner Mama nur möglich wäre, wenn ich die Kameras bei ihr deaktiviere. Und: Mir wurde mitgeteilt, dass ihr Peiniger eigentlich das Recht hätte, mich zu verklagen. Weil ich ihn unerlaubt gefilmt habe.“
Die Familie will nun auf private Pflege setzen.
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