Wiener Linien schreiben tiefrote Zahlen
Schockzahlen bei den Wiener Linien: Der Verlust schnellte im Vorjahr auf 378,9 Millionen Euro hoch, wie der aktuelle Jahresbericht zeigt.
Während die Jahreskarte der Wiener Linien um 100 Euro teurer wurde, rutschte das Unternehmen tief in die roten Zahlen. Der Verlust 2024 verdreifachte sich auf 378 Millionen Euro, wie die aktuelle Bilanz zeigt.
Personalkosten treiben Defizit nach oben
Die Bilanz für 2024 zeigt ein klares Bild: Der Personalaufwand kletterte von 659 auf 743 Millionen Euro. Neben Lohnerhöhungen schlug auch der höhere Mitarbeiterstand zu Buche – die Zahl der Beschäftigten stieg von 8.922 auf 9.537. Zusätzlich verteuerten sich Material- und Rohstoffkosten, wie profil.at berichtet.
Finanzkrise bei Wiener Linien – Stadtwerke stützen mit Haftungen
Auch der Cashflow drehte ins Negative: 2023 war er noch mit 106 Millionen Euro positiv, 2024 gaben die Wiener Linien 87 Millionen Euro mehr aus, als sie einnahmen. Die Wiener Stadtwerke mussten über ihre Finanzierungstochter Haftungserklärungen für Bankkredite übernehmen.
Experte warnt vor bösem Erwachen
Gerald Zmuegg vom Beratungsunternehmen Finanzombudsteam kritisiert: „Die Analyse der Jahresabschlüsse zeigt, dass Preisdeckel nur eine Aufschiebung neuer Belastungen für den Bürger sind. Je länger sie dauern, umso böser ist dann das Erwachen.“ Stattdessen brauche es eine Analyse der Einsparungspotenziale.
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