Wilde Verfolgungsjagd: Schlepper mit 26 syrischen Flüchtlingen gestoppt
Ein mutmaßlicher Schlepper weigerte sich bei einer Polizeikontrolle in der Steiermark, anzuhalten, und trat aufs Gas. Nach einer wilden Verfolgungsjagd stoppte die Exekutive den Fahrer. In seinem Kleintransporter befanden sich 26 syrische Flüchtlinge.
Die Polizei hat in der Steiermark einen Kleintransporter mit 26 syrischen Flüchtlingen gestoppt. Der mutmaßliche Schlepper, ein syrischstämmiger Schwede, drückte aufs Gas und flüchtete mit riskanten Manövern, nachdem eine Zivilstreife den Kastenwagen auf der Südautobahn (A2) im Raum Ilz anhalten wollte. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, nach rund 60 Kilometern gelang den Beamten die Anhaltung durch eine Straßensperre, hieß es in einer Aussendung am Dienstag.
Der der Schlepperei verdächtige, 33 Jahre alte Lenker wurde festgenommen, wobei dieser massiven Widerstand leistete. Er stritt den Schleppereivorwurf ab und war nur zur gefährlichen Fahrt geständig. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er in eine Justizanstalt eingeliefert.
Zwölf Erwachsene, 14 Minderjährige
Bei den Geschleppten handelt es sich um zwölf Erwachsene und 14 Minderjährige. Sie wurden versorgt und ins Grenzmanagement Spielfeld zur Vernehmung gebracht. Sie stellten Asylanträge. Die Polizei versucht nun zu ermitteln, über welche Route die Syrer nach Österreich und in den EU-Raum gekommen sind, außerdem sucht man Hinweise auf organisierte Kriminalität im Hintergrund.
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